Leiten künftig die Geschicke der Abteilung Basketball im TSV Tettnang (von links): Ilja Kulisidi (stellvertretender Abteilungsleiter), Jochen Weyler (Abteilungsleiter) und Dominik Saar (Kassierer). Foto: Verein
Die Abteilung Basketball im TSV Tettnang hat sich komplett neu aufgestellt. Bei der jüngsten Hauptversammlung wählten die Mitglieder ein neues Führungsteam. Es besteht aus Jochen Weyler (Abteilungsleitung), Ilja Kulisidi (Stellvertretung) sowie Dominik Saar (Kassierer). Das schreibt der Verein in einer Pressemitteilung. Im Jahr 2015 hatten die Tettnanger Basketballer mit Sportlern des VfB Friedrichshafen die Basketballgemeinschaft "Bodensee Pirates" (BG Bodensee) gegründet. Zuletzt allerdings hatte die Tettnanger TSV-Abteilung einen kräftigen Mitgliederschwund zu verkraften gehabt. "Die Tettnanger haben das richtig gut gemacht, waren nun aber einfach ausgebrannt", sagt Jochen Weyler anlässlich der Neuausrichtung. Weyler, wie seine beiden Mitstreiter ursprünglich VfB-Mitglied und jetzt zum TSV Tettnang gewechselt, will Basketball nun wieder besser in Tettnang verankern. "Basketball ist eine längst nicht so populäre Sportart wie etwa Fußball. Aber wir wollten vor allem im Jugendbereich das Einzugsgebiet Tettnang für die Spielgemeinschaft nicht verlieren", beschreibt er die Motivation für sein Engagement.
Auch Harald Franzen, Geschäftsführer beim TSV Tettnang, freut sich, dass es bei der Abteilung Basketball nun wieder rund läuft. "Aus Sicht des Gesamtvereins wollen wir natürlich ein möglichst breites Angebot zur Verfügung stellen. Insofern sind wir froh, dass die neue Abteilungsleitung so engagiert zu Werke geht", sagt er.
Die Marschrichtung für die kommenden Monate ist klar: "Wir wollen vor allem im Jugenbereich durchstarten und haben dazu auch noch Trainingskapazitäten zu vergeben", so Weyler. Man wolle nun so schnell wie möglich ein Training in Tettnang etablieren. Willkommen seien Mädchen wie Jungen ab zwölf Jahren. Jugendtraining ankurbeln Das hat schon einmal geklappt: Beim VfB Friedrichshafen war es vor geraumer Zeit um den Kinderbereich des Basketball ähnlich schlecht bestellt. "Wir haben dort im Herbst 2017 mit ein paar wenigen Kindern ein Training für Kids zwischen acht und zwölf aufgesetzt, das läuft inzwischen stabil mit rund 25 Kindern", erzählt Jochen Weyler von seinen Erfahrungen. Man müsse einfach konsequent sein und Durchhaltevermögen haben. "Dieses Potenzial sehen wir auch in Tettnang", wirbt der 34-jährige Weyler für seine Pläne.
Nun freut er sich auf die kommende Zeit. "Aufbauphasen sind immer spannend", so Weyler weiter. Er ist zuversichtlich, dass die Tettnanger Basketballer wieder auf die Füße kommen.
Quelle: Schwäbische Zeitung, Ausgabe Tettnang, 19.05.2018