Der Tettnanger Finn Wattenbach gewinnt das Turnier in der Altersklasse U12. Mit dem zweiten Platz bei den Mädchen und einem vierten Platz bei den Jungen komplettieren Lena Kirschbau und Alexander Neumeister das sehr gute Ergebnis in Wangen. Für die regionalen Vereine bietet der traditionsreiche Stefan-Pokal, der zum 40. Mal ausgetragen wurde, die Gelegenheit, sich vor der Haustür mit Fechtern aus dem gesamten süddeutschen Raum zu messen. Vom TSV Tettnang reiste Trainer Adrian Germanus mit vier seiner Schützlinge nach Wangen. Lena Kirschbaum, Finn Wattenbach, Alexander Neumeister und Noel Rilling waren angetreten, um in der Alternsklasse U12 um den Pokal zu fechten.
Bei den Jungen fochten die acht Teilnehmer zuerst eine Setzrunde um sich für die anschließenden KO-Gefechte zu platzieren. Finn Wattenbach musste zum Auftakt trotz guter und dynamischer Aktionen eine knappe Niederlage hinnehmen. In den folgenden Gefechten fand er seinen Rhythmus und kam mit seinen Gegnern immer besser zurecht. Am Ende der Vorrunde hatte er sich mit fünf Siegen und zwei Niederlagen den zweiten Platz für die KO-Runde gesichert. Im Viertelfinale wartete sein Vereinskollege Noel Rilling auf ihn und wie erwartet kam es zu einem spannenden Match. Keinem der beiden gelang es, seinen vom Training bestens bekannten Gegner zu überraschen und so ging es beim Stand von 4:4 in die Pause. In der zweiten Hälfte konnte Finn die Oberhand gewinnen und ins Halbfinale einziehen. Der junge Tettnanger konnte sich in einem vom Gegner mit ungewöhnlich hohem Körpereinsatz geführten Gefecht mit einem Treffer Vorsprung durchsetzen und sich so für das Finale qualifizieren. Sein Finalgegner Quentin Frey vom TSB Schwäbisch Gmünd, der die Vorrunde ohne Niederlage gewonnen hatte, wollte nun den Turniersieg perfekt machen. Dieses Finale bot alles, was zu gutem Fechtsport gehört. Beide Fechter tasteten den Gegner mit der gebotenen taktischen Vorsicht ab, um dann mit hoher Dynamik ihre Angriffe zu starten. Erst nach Ablauf der Kampfzeit war dieser Krimi mit 5:2 beendet und fand mit Finn Wattenbach seinen Sieger.
Alexander Neumeister war gut ins Turnier gestartet. Nach vier Gefechten konnte er drei Siege und eine Niederlage verbuchen. Im fünften Gefecht führte er mit 3:1 als er durch einen regelwidrigen Glockenschlag seines Gegners verletzt wurde. Trotz Prellung am Oberschenkel nahm er das Gefecht wieder auf, verlor allerdings dieses und die verbleibenden der Platzierungsrunde. Nach dem knapp gewonnenen Viertelfinale schied er im Halbfinale gegen Quentin Frey aus und belegte einen achtbaren vierten Platz.
Bei den U12-Damen kämpfte sich Lena Kirschbaum als einzige Tettnangerin durch eine Doppelrunde. Durch den guten zweiten Platz auf der Setzliste war sie im Halbfinale der Favorit dieser Partie. Diese Rolle schien ihr zu gefallen und mit einem 10:1 ließ sie keinen Zweifel an ihren Ambitionen aufkommen. Allerdings hatte auch die Finalgegnerin Lara Kast weder in der Runde noch im Halbfinale eine Angriffsfläche geboten. Das änderte sich auch im Finale nicht und so konnte sich Lena nach einem 10:6 den zweiten Platz erkämpfen.