Bei den jüngsten Musketieren des aktuellen Anfängerkurses war die Begeisterung nicht zu übersehen, durften doch zum ersten Mal alle ans Turniergerät. Neben der Fechtrunde, in der jeder gegen jeden antrat, zählten in dieser Gruppe auch Geschicklichkeits- und Reaktionsspiele. Diesen Mix beherrschten bei den Mädchen die Stadtmeisterin Julia Neumeister, Katelynn Greck als Vizemeisterin und Jule Merkl auf Platz drei am besten. Bei den Jungen gab es ein Kopf an Kopf-Rennen, indem sich Winston Cheng den Titel knapp vor den beiden gleichauf liegenden Vizemeistern Noah Eser und Niklas Krause holte.
In einer gemeinsamen U14-Runde fochten die B-Jugend und die Schüleraltersklasse ihre Meister aus. Lena Kirschbaum und Alexander Neumeister verteidigten beide ihre Titel bei den Schülern erfolgreich. Finn Wattenbach wurde Vizemeister vor Noel Rilling auf dem dritten Platz. In der B-Jugend gewann Paul von Dewitz vor Ruwen Schmidt die Meisterschaft.
Die A-Jugend focht in einer gemeinsamen Runde mit den Junioren und Aktiven. Besonders erfreulich ist sicher, dass der neue Stadtmeister der A-Jugend Joshua Müller sowie der Juniorenmeister Benjamin Tonhauser wieder zur Fechtabteilung zurückgefunden haben. Gerade in diesen Altersklassen hat die Zeit in Obereisenbach eine größere Lücke in der Fechtabteilung hinterlassen. In der Runde der fünf Aktiven wurde für das Auge schöner Fechtsport geboten. Björn Biehler konnte am Ende den obersten Platz auf dem Treppchen vor Andreas Alsdorf und Ludwig Stolberg erobern.
Beim Degenwettbewerb der Aktiven, der die letzten Jahre öfter weniger Starter zählte, gab es sogar internationale Bewerber unter den sechs Interessenten. Das Spektrum an unterschiedlichen Stilen sorgte für spannende und kurzweilige Gefechte. Mit dieser neuen Vielfalt kam der Routinier Rudolf Künstler am besten zurecht und konnten sich den Meisterpokal vor Björn Biehler und Hao Xue sichern.
Die abendliche Siegerehrung im Rahmen der Weihnachtsfeier fand bei den Fechtern und Verwandten so großen Anklang, dass die reservierten Plätze schon früh belegt waren. Nicht nur sinnbildlich rückte die Fechtabteilung enger zusammen, was die ohnehin gute Stimmung sogar noch anhob. Nach der offiziellen Siegerehrung ließen die Fechter in geselliger Runde, in der Pläne für das nächste Jahr gemacht oder auch Anekdoten aus vergangenen Zeiten erzählt wurden, das Turnierjahr 2017 ausklingen.