Die Titelverteidiger vom TSV Laupheim richteten nach den Beeinträchtigungen der letzten drei Jahre erstmals wieder den Bezirkspokal Oberland aus. Da der Württembergische Fechterbund zum Saisonende seine Bezirke auflösen wird, bescherte das den Gastgebern die Ehre, den Anfang und das Ende eines großartigen Traditionsturniers auszurichten.
Die Fechterinnen und Fechter des TSV Tettnang traten mit zwei sehr jungen Teams gegen je zwei gestandene Teams aus Wangen und Laupheim an. Trotzdem bestand für TT1 mit den turniererfahrenen Teenagern Marlene Beste, Alexander Neumeister, Noel Rilling und dem Grandseigneur Rudolf Künstler eine gewisse Chance auf den Pokal. In der Vorrunde bestätigte TT1 diese Einschätzung und gewann alle fünf Matches, wenn auch gegen Laupheim2 knapp. Die Überraschung war aber die Startgemeinschaft TT2 mit Sara Ihln (TSB Ravensburg), Sabrina Eberhard, Julia Neumeister (beide Tettnang) und Azad Singh Saini (TG Biberach). Mit einem Altersdurchschnitt von nicht einmal fünfzehn Jahren wirbelten sie das Feld durcheinander. Mit einem Sieg in der Vorrunde zogen sie mit Wangen1 und 2 gleich und platzierten sich zwischen diesen. Als Fünfte gingen die Youngster als Außenseiter gegen Wangen1 ins Viertelfinale und schnappten diesen das Ticket für das Halbfinale weg. Dort trafen die beiden Tettnanger Teams aufeinander, wobei TT1 nach einer Änderung der Reihenfolge der Fechtenden keine Angriffsfläche bot. So trafen sich im Finale Laupheim2 und TT1. Die TSV-Equipe baute in der Stafette von Noel Rilling, Rudolf Künstler und Marlene Best kontinuierlich den Vorsprung bis zum 15:9 aus. Als Schlussfechter musste nun Alexander Neumeister mit dem Degen diesen Vorsprung gegen seinen auf diese Waffe spezialisierten Kontrahenten ins Ziel bringen. Gut aufgelegt setzte der Tettnanger gegen den Fünfzehnten der Deutschen U20-Rangliste fünf Treffer zum 20:13.
Damit geht der Pokal des WFB-Bezirks Oberland final an den TSV 1848 Tettnang e.V.. Doch mit der Tradition wollen die Tettnanger nicht abschließen und werden den Pokal im Raum Oberschwaben in einem noch zu definierenden Rahmen wieder dem Wettbewerb aussetzen.