Das Hallenfußballturnier um den IFM-Cup, vormals Intersky-Cup, ist bis zur letzten Spielminute eine spannende Angelegenheit gewesen. Überraschend war das Abschneiden von Gastgeber TSV Tettnang I, der sich erst im Halbfinale dem TSV Eschach geschlagen geben musste. Auch der SV Kehlen, Titelverteidiger des vergangenen Jahres, scheiterte im Halbfinale. Er musste dem Ligakonkurrenten FV Ravensburg II den Vortritt lassen, der sich im Finale gegen den TSV Eschach mit 4:2 durchsetzte. Das kleine Finale, Spiel um Platz 3, gewann der SV Kehlen gegen den TSV Tettnang I mit 2:1.
Turnierorganisator Thomas Zech konnte mit dem Verlauf des Turniers zufrieden sein. „Wir haben viele tolle Spiele gesehen“, sagte Zech, „der IFM-Cup wird in den nächsten Jahren noch attraktiver werden“. Laut Zech war es schwieriger als in den vergangenen Jahren, wieder ein hochkarätiges Turnier auf die Beine zu stellen. „Vielleicht lag es am Termin“, sagte er, „nächstes Jahr spielen wir wieder an Dreikönig“.
Der Turnierorganisator will in der elften Auflage noch den einen oder anderen Hochkaräter an Land ziehen. Auch die umliegenden Vereine würde er gerne mit dabei haben, „so hätte das Turnier auch wieder mehr Derbycharakter“, sagte Zech. Zwölf Mannschaften zu je zwei Gruppen machten sich auf, den „IFM-Pott“ zu holen.
Keinen Respekt vor großen Namen zeigte der TSV Tettnang I in Gruppe A. Im Gleichklang marschierte der Vertreter aus der Kreisliga-A mit dem Landesligisten und Mitfavoriten FV Ravensburg II ohne Niederlage durch die Gruppe. Nebenbei wurde auch noch der siebenfache Ravensburger Hallenkreismeister, die SG Baienfurt, in die Schranken verwiesen.
Am Ende holte sich die Mannschaft von Trainer Dieter Koch, dank dem besseren Torverhältnis gegenüber dem FV Ravensburg II, den Gruppensieg und die Halbfinalteilnahme. Pech hatte der FV Waldburg. Mit zehn Punkten kam es im letzten Gruppenspiel zum Showdown um den Halbfinaleinzug gegen den FV Ravensburg II, wo der FV II am Ende mit 3:0 klar die Nase vorne hatte. Keine Rolle in dieser Gruppe spielten der SV Vogt und der SV Deuchelried.
Enttäuschend war das Abschneiden des SC Markdorf in Gruppe B. Sieglos, mit zwei mageren Pünktchen, blieb dem Tabellenführer der Bezirksliga Südbaden am Ende nur das Spiel um Platz elf, wo der SC den sieg- und punktlosen SV Deuchelried aus Gruppe A mit 9:8 besiegte. Besser machte es der Fußball-Landesligist und Vorjahressieger SV Kehlen, der mit vier Siegen und einem Unentschieden den Gruppensieg überlegen einfuhr und ins Halbfinale einzog.
Gefolgt vom Bezirksligisten TSV Eschach, der zwar zwei Niederlagen einstecken musste, mit drei Siegen die Konkurrenz aber auf Distanz hielt. Wacker schlug sich die SGM Fischbach/Schnetzenhausen.
Mit nur einer Niederlage aber auch drei Unentschieden, blieb am Ende aber nur der dritte Platz in der Gruppe. Im Spiel um Platz fünf musste die SGM Fischbach-Schnetzenhausen dem Dritten der Gruppe A, dem FV Waldburg, den Vortritt lassen. Auch der SV Weingarten II und der TSV Tettnang II überstanden die Vorrunde nicht.
Im ersten Halbfinale musste sich Gastgeber TSV Tettnang I dem TSV Eschach mit 1:3 geschlagen geben. Im zweiten Halbfinale unterlag der SV Kehlen dem FV Ravensburg II mit 1:3, die Titelverteidigung war dahin.
Das kleine Finale, Spiel um Platz drei, zwischen dem TSV Tettnang I und dem SV Kehlen sah, wie so oft in der Halle, keinen Klassenunterschied, aber einen knappen 2:1-Sieg der Landesligakicker.
Noch spannender verlief das Finale zwischen dem TSV Eschach und dem FV Ravensburg II, wo sich der Vorstadtclub dem zwei Klassen höher angesiedelten FV II erst in der Verlängerung mit 2:4 geschlagen geben musste.