TSV Aitrach – TSV Tettnang 1:0 (1:0)

Schon vor Anpfiff des Endspiels um den Bezirkspokal der C-Juniorinnen zwischen dem TSV Aitrach und dem TSV Tettnang war klar, dass es dies für die im Durchschnitt deutlich jüngeren TSV-Mädels gegen den favorisierten Titelverteidiger eine sehr schwierige Aufgabe werden würde. Diese wurde noch dadurch erschwert, dass der WfV das Spiel nach Aitrach vergeben hat, obwohl sich im Vorfeld mit dem SV Haslach ein Verein bereit gefunden hatte, das Spiel auf neutralem Platz auszutragen. 
In den ersten 20 Minuten wurden von zahlreichen Zuschauern unterstützten Allgäuerinnen ihrer Favoritenrolle dann auch gerecht. Während die TSV-Mädels zunächst etwas nervös wirkten und in den Zweikämpfen nicht konsequent genug agierten, kamen die Gastgeberinnen insbesondere durch ihre äußerst schnellen Außenspielerinnen immer wieder gefährlich vor das von Tasnim Khaled gehütete Tor. Je länger das Spiel aber dauerte, desto präsenter zeigten sich die TSV-Mädels und erarbeiteten sich auch erste Torchancen. Die größte Chance bot sich kurz vor dem Wechsel Franziska Gaus nach schöner Ablage von Joy Stecher, die jedoch an der großartig reagierenden Torhüterin des TSV Aitrach scheiterte. Im Gegenzug dann unmittelbar mit dem Halbzeitpfiff der Schock für die TSV-Mädels, als sich nach einem langen Ball Abwehrspielerin und Torspielerin nicht einig waren und nach einer halbherzigen Abwehraktion Lisa Natterer den Ball ins leere Tor schießen konnte.
Mit neuem Mut und großer Entschlossenheit gingen die TSV-Mädels dann in die 2. Halbzeit und drückten die Einheimischen nun mehr und mehr in die eigene Hälfte. Angriff auf Angriff rollte nun auf das Tor der Allgäuerinnen und die TSV-Mädels kamen jetzt auch zu einigen hochkarätigen Chancen. Eine Flanke nach der anderen flog gefährlich vor das Tor der Allgäuerinnen. Aber entweder stand die Latte oder die mehrfach großartig haltende Torspielerin der Gegner im Wege. So blieb die Partie bis in die Nachspielzeit dramatisch, aber ohne Happy-End für die TSV-Mädels, denen an diesem Tag einfach kein Tor gelingen wollte. Dementsprechend traurig waren die Mädchen nach dem Schlusspfiff, denn sie hatten an diesem Tag mit der klar besseren Spielanlage und der deutlichen Mehrzahl an Torchancen ihre Gegnerinnen am Rande einer Niederlage, so dass nach dem Schlusspfiff selbst deren Betreuer freimütig einräumten, dass die an diesem Tag bessere Mannschaft das Nachsehen hatte. Ein großes Kompliment, dass nichts daran ändert, dass verlorene Finalspiele besonders schmerzhaft sind.
Schon bei der Siegerehrung hatten die Mädels aber ihr Lächeln wiedergefunden. Sie haben auch jeden Grund auf ihre Leistung stolz zu sein, die umso höher zu bewerten ist, als die TSV-Mädels nur mit 3 Spielerinnen des älteren Jahrgang, aber gleich 5 Mädchen angetreten sind, die eigentlich noch in der D-Jugend spielberechtigt sind. 

TSV Tettnang: 
Tasnim Khaled, Cathrin Geßler, Jana Gut, Lea Brinz, Muriel Kroflin, Joy Stecher, Marita Zodel, Sophie Hoffmann, Lotta von Dewitz, Ramona Blank, Franziska Gaus, Mira Müller, Annika Ebert