Fußball-Kreisliga A, Staffel 2: SpVgg Lindau – TSV Tettnang (Sonntag, 15.00 Uhr).
Diese beiden Mannschaften hätten unterschiedlicher nicht in die Saison starten können. Während Kreisliga-B-Aufsteiger SpVgg Lindau momentan mit null Punkten auf Platz zwölf steht, belegt der TSV Tettnang mit sechs Zählern Rang zwei.
„Jeder weiß, dass uns vier Stammspieler fehlen“, erklärt der Lindauer Trainer Antonio Di Modugno die Situation. Und diese wird sich bis zum 11. September voraussichtlich auch nicht ändern. Es sei nicht einfach zu kompensieren, fügt er an, außerdem hatte die Spielvereinigung auch keinen leichten Start in die Runde. Gleich zu Beginn warteten der VfL Brochenzell und der TSV Schlachters. Mit Tettnang geht es ebenso schwierig weiter.
Dazu bringen die fehlenden Stammspieler noch ein weiteres Problem mit sich: Jeden Spieltag muss die Mannschaft umgestellt werden. „Wir haben zweimal hinten in der Kette variiert“, sagt Di Modugno. Wie immer die Spielvereinigung gegen Tettnang in der Defensive aufläuft: „Am Sonntag müssen wir versuchen, mit unserer Offensive punkten.“ Denn der Coach möchte einen Überraschungspunkt gegen Tettnang erzielen. „Der TSV ist schon zu packen“, meint er. Ob Heimspiel oder nicht, das ist ihm egal. „Der Platz ist immer derselbe. Es ist die Mannschaft, die funktionieren muss“, sagt er.
Beim TSV Tettnang scheint die Mannschaft einwandfrei zu funktionieren. „Es läuft sehr gut“, meint TSV-Vorstand Peter Nistl. Seine Jungs haben einen top Start hingelegt und fahren daher mit breiter Brust ins Bayerische nach Lindau. „Wir müssen immer an unsere Grenzen gehen, und genau das macht die Mannschaft“, sagt er. Allerdings warnt er auch davor, Lindau zu unterschätzen.
Immerhin ist es der Aufsteiger der Saison, und die Spiele zu Beginn der neuen Punkterunde wurden immer nur mit einem Tor Unterschied verloren. „Lindau ist auch noch aus den vorherigen Runden bekannt. Vor der guten Offensive wurden wir schon gewarnt“, erklärt der Vorstand.
Dennoch: Der TSV ist sehr gut drauf, im Training fehlen einige wenige Spieler urlaubsbedingt. Einzig zwei Jungs werden vermutlich am Sonntag verletzt ausfallen. Den größten Vorteil gegenüber Lindau sieht Nistl aber im Selbstvertrauen seiner Spieler. „Wir können auf zwei Siege zurückblicken, haben eine gute, junge Truppe. Alle Spieler kommen aus Tettnang, das hat es in den vergangenen Jahren nicht mehr gegeben“, sagt er stolz. „Wir wollen einfach dort anschließen, wo wir vergangene Woche aufgehört haben.“
Texthinweis:
Stephanie Becker (Südkurier)
Bildnachweis:
Eugen Fischer (Südkurier)