Der TSV Tettnang ist nach zwölf Spieltagen in der Fußball-Kreisliga A2 mit 28 Punkten Tabellenführer. Auch am vergangenen Spieltag setzte die Mannschaft von Trainer Dieter Koch die Erfolgsserie dank eines 3:1-Sieges über den TSV Neukirch fort. Im Interview mit Fabian Repetz spricht Koch über den Lauf seines Teams und das Erfolgsrezept dahinter.
Herr Koch, Ihr Team hat gegen den TSV Neukirch dank einer starken Offensivleistung mit 3:1 gewonnen und setzt damit den aktuellen Erfolgstrend fort. Wie bewerten Sie die Leistung Ihrer Mannschaft?
Wir waren gegen Neukirch die spielbestimmende Mannschaft, haben uns dafür in der ersten Halbzeit aber nicht belohnt. Neukirch hat nur auf Konter und auf unsere Fehler gelauert. Nach dem Anschlusstreffer sind sie noch mal herangekommen und wir haben unsere Konzentration etwas verloren. Über das gesamte Spiel betrachtet, haben wir aber verdient gewonnen. Auch läuferisch war die Leistung meiner Mannschaft sehr gut.
Bis zu Ihrer Führung (49.) zeigte Ihr Team sehenswerten und konzentrierten Offensivfußball, erst nach Ihren Führungstreffern – die Ihnen Sicherheit geben sollten – haben Sie etwas den Faden verloren. Wie erklären Sie sich das?
Ja, das war komisch. Nach dem ersten Treffer dachte jeder, das reicht schon aus. Nach dem zweiten Tor hatten wir uns schon wieder im Griff, aber in so einer Situation dürfen nicht solche Fehler passieren. Nach einem Standard kann man immer mal ein Tor bekommen. Da waren wir zu nachlässig. Auch ist es eine junge Mannschaft, die noch in allen Elementen dazulernen muss. Insgesamt betrachtet aber haben wir wieder einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht.
Das 3:1 über Neukirch war der neunte Sieg im elften Spiel, der TSV Tettnang steht nun mit 28 Punkten unangefochten auf Rang eins in der Tabelle. Wie lautet die Zielvorgabe für Ihr Team bis zum Jahresende?
Unsere Situation als Tabellenführer in der Fußball-Kreisliga A2 ist aktuell sehr schön, das ist klar. In den verbleibenden Wochen bis zum Jahresende wollen wir versuchen, die Lockerheit und den Spaß wieder etwas mehr zu fördern – das hat uns in dem einen oder anderen Spiel in der Vergangenheit noch gefehlt. Natürlich wollen wir den Platz an der Spitze nicht mehr hergeben. Wir hatten jetzt auch das Glück, dass unsere Verfolger nicht gespielt haben – so haben sie es etwas schwerer, wieder ranzukommen. Wir schauen aber nur auf uns und wollen unsere Punkte holen.
Bild- und Textnachweis:
Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)