Die B-Juniorinnen des TSV Tettnang starten als Tabellenzweite in die Winterpause der EnBW Oberliga. Mit neun Siegen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage weisen die Fußballerinnen von Trainer Peter Riedlinger eine eindrucksvolle Bilanz in der ersten Saisonhälfte auf. Im Gespräch mit Fabian Repetz erklärt der TSV Coach, wie er die ersten elf Partien seines Teams erlebt hat und wie er die Entwicklung seines Teams beurteilt.
Herr Riedlinger, Ihr Team hat am vergangenen Samstag den Hegauer FV mit 2:0 geschlagen und geht so mit insgesamt neun Siegen aus elf Spielen in die Winterpause. Worin liegt das Erfolgsrezept Ihres Teams?
Das schöne an dieser Mannschaft ist, was auch einen Trainer sehr stolz macht, dass jede Einzelne spielen will und auch bereit ist, dafür zu trainieren. Sie wollen sich entwickeln, wollen lernen und wollen als Mannschaft erfolgreich sein. Sie sind sehr diszipliniert. Wir haben der Mannschaft vor Saisonbeginn keine Zielvorgaben mit an die Hand gegeben, sie sollten sich einfach frei entwickeln und sich entfalten können. Dass sich die Spielerinnen dann von sich aus so weiterentwickeln wollen, freut mich natürlich sehr.
Wie bewerten Sie den Verlauf der ersten Saisonhälfte?
Die Mannschaft als solche hat sich sensationell entwickelt. Vor der Saison weiß man ja nie genau, welche Spielerinnen man erhält, welche mitziehen und wie sich ein Team zusammensetzt. In diesem Jahr passen alle Spielerinnen rundum perfekt ins Team. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch neben dem Platz ist diese Gruppe eine tolle Einheit mit einer starken Einstellung – was sich dann auch in den vielen Trainingseinheiten und Spielen zeigt. Auch die Integration von einigen C-Mädels ist voll aufgegangen. Wir haben Spielerinnen mit großem Potenzial auf allen Positionen aus vielen Altersklassen. Das ist die ideale Voraussetzung für mich als Trainer.
Bleibt es dabei, dass Sie auch für die zweite Saisonhälfte keine Ziele mit Blick auf die Tabelle ausgeben oder liebäugeln sie schon mit der Meisterschaft?
Es bleibt dabei, die Mädchen sollen von uns kein Ziel auferlegt bekommen. Das würde mehr hemmen als etwas bringen. Sie sollen komplett frei aufspielen können. Wir sind im Moment total zufrieden mit unserem zweiten Platz. Karlsruhe soll ruhig unseren Atem spüren und wissen, dass wir in der Oberliga eine gute Rolle spielen und auch als verhältnismäßig kleiner Verein hier etwas bewegen können. Was am Ende der Saison dann herauskommt, werden wir sehen.
Text- und Bildnachweis:
Peter Riedlinger (Schwäbische Zeitung)