Das D-Jugendteam des FV Ravensburg hat den diesjährigen Regionalwerk Cup für sich entschieden. Im Finale des beliebten Tettnanger Hallenfußballturniers bezwang der FV am Samstagnachmittag im Derby den VfB Friedrichshafen nach torloser Spielzeit per Neunmeterschießen mit 3:1. Der Vorjahressieger SSV Reutlingen landete auf Rang drei, das Gastgeberteam des TSV Tettnang musste sich bereits in der Vorrunde geschlagen geben.
Ab 9 Uhr morgens traten insgesamt 14 Teams in drei Gruppen (zwei Fünfergruppen, eine Vierergruppe) gegeneinander an, um die beste U13-Mannschaft unter sich auszuspielen. Einzig der SC Freiburg hatte kurzfristig abgesagt, sodass lediglich 14 statt der geplanten 15 Teams erschienen. Gespielt wurde jeweils neun Minuten auf dem attraktiven Hallenfeld mit Rundum-Bande in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle.
Die zahlreich erschienenen Zuschauer durften sich so allein in der Vorrunde über 103 Treffer sowie technisch und taktisch brillant eingestellte Mannschaften freuen. Der SC Pfullendorf, der VfB Friedrichshafen sowie der spätere Turniersieger und amtierende Württembergische Meister FV Ravensburg zogen als Gruppenerste in die Zwischenrunde der besten Acht ein. Ihnen folgten der TSV Neu-Ulm, der 1. FC Heidenheim, SSV Reutlingen sowie die zwei besten Gruppendritten AKA Vorarlberg und der FC Wangen. Mit hohem Tempo und intensiv geführten Zweikämpfen ging es zumeist um Nuancen und minimale Vorsprünge, die letztlich für Sieg oder Niederlage ausschlaggebend waren.
Nach Abschluss der Zwischenrunde traf schließlich im ersten Halbfinale der SSV Reutlingen auf den FV Ravensburg (0:1) und im zweiten Halbfinale der SC Pfullendorf auf den VfB Friedrichshafen (2:3). Das lang ersehnte Derby-Finale zwischen dem VfB Friedrichshafen und dem FV Ravensburg bot im Anschluss zwar während der regulären Spielzeit keine Treffer, dafür aber einen herausragenden Taktik-Fußball auf beiden Seiten. Da sich keines der Teams einen Fehler erlaubte, musste die Entscheidung also im Neunmeterschießen fallen. Präzise Treffer, beeindruckende Torwartparaden sowie verschossene Neuner sorgten hier wie drüben für großen Nervenkitzel.
Am Ende setzte sich der FV Ravensburg mit 3:1 durch und entschied den diesjährigen Regionalwerk Cup verdientermaßen für sich. Für Gastgeber Tettnang reichte es sportlich zwar nicht für einen Pokal. Organisatorisch aber gab es von vielen Eltern, Trainern und auch Spielern ein sehr positives Feedback.
„Wir sind mit dem Ablauf insgesamt sehr zufrieden“, resümiert TSV-Organisator und Jugendtrainer Armin Weiss. „Die Zuschauer durften intensive, aber faire Partien auf einem starken technischen und taktischen Niveau erleben. Einziger Dämpfer war die Verletzung eines Spielers, der aufgrund einer Handverletzung per Notarzt abgeholt werden musste. Wir wünschen ihm natürlich gute Besserung.“
Zu gewinnen gab es für die Teams große Pokale und für die Finalisten jeweils Spielbälle. Nachdem die Gewinner in einer Siegerehrung gebührend gekürt und gefeiert wurden, bedankten sich die Mannschaften beim Veranstalter und freuen sich schon aufs nächste Jahr. Am nächsten Morgen durften dann die C-Jugendlichen ihr Können am Ball unter Beweis stellen.
Text- und Bildnachweis:
Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)