Der TSV Tettnang hat am Wochenende abermals den beliebten Regionalwerk Cup, ein Fußballhallenturnier für Jugendmannschaften, ausgerichtet. Hauptorganisator und langjähriger TSV-Jugendtrainer Armin Weiss sprach im Interview mit Fabian Repetz über die nötigen Vorbereitungen für dieses Turnier, über das sportliche Niveau und seine Zukunft als Organisator.
Herr Weiss, ein Hallenturnier für Jugendliche mit 15 Mannschaften zu planen und auszurichten, ist eine organisatorische Mammutaufgabe. An was muss man dabei alles denken?
Insgesamt habe ich rund 100 Stunden für die Organisation im Vorfeld benötigt. Dazu zählen das Anschreiben und Einladen der Teams, das Erstellen der Turnierpläne, Verpflegung muss bereitgestellt werden, das Turnier beim WFV angemeldet und Schiedsrichter organisiert werden, Kabinenbeschriftung, Turnierleitung, die Halle und das Feld müssen vorbereitet sein und viele Dinge mehr. Es braucht für alles einen Kümmerer. Unterstützt wurde ich sehr viel von Rolf Ebinger, der allerdings vorige Woche gesundheitsbedingt ausfiel. Auch dass Mannschaften spontan absagten und man Ersatz suchen musste, war für die Planung nicht ideal. Hinzu kommt natürlich die Nachbereitung des Turniers, da alles wieder abgebaut werden muss.
Das klingt nach sehr viel Arbeit. Wie motivieren Sie sich immer wieder für diese Aufgabe?
Meine Motivation dafür ist ganz offensichtlich. Ich habe ja selbst lange Jahre beim TSV Tettnang Fußball gespielt und bin auch seit einigen Jahren Trainer hier. Ich lege da sehr viel Herzblut rein in alles. Ich kannte somit auch das D-Jugendturnier von früher, das leider gestorben war. Vor ein paar Jahren haben wir dann beschlossen, dieses Turnier wieder ins Leben zu rufen. Zwar etwas kleiner als früher, aber dafür auf einem sehr hohen sportlichen Niveau. So mache ich das nun schon seit fünf Jahren. Auch für Rolf ist dieses Turnier schon immer eine Herzensangelegenheit gewesen, das war immer sein Baby. Allerdings glaube ich von meiner Seite aus, dass es dieses Jahr für mich das letzte Mal war.
Wie haben Sie das diesjährige D-Jugendturnier aus sportlicher Sicht erlebt?
Das war das bisher ausgeglichenste Turnier hier. Es gab keine Mannschaft, von der man sagen konnte, dass sie dominieren würde. Zwar gab es favorisierte Teams wie den FV Ravensburg, aber die Unterschiede waren nicht so klar und deutlich. Das sehr hohe sportliche Niveau hat mich insgesamt begeistert. Es wurde zwar sehr körperbetont gespielt, aber nicht unfair. So bin ich, sportlich gesehen, sehr zufrieden. Auch die Rückmeldungen von den Trainern der anderen Teams waren sehr gut, sodass wir an diesem Wochenende schon fürs nächste Jahr Anfragen bekommen haben.