Fussball [17.04.2017]

Spitzenspiel der Kreisliga A2 endet 1:1

Der VfL Brochenzell und der TSV Tettnang trennen sich im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A2 vor 450 Zuschauern 1:1. Beide Mannschaften hatten am Sonntag den Siegtreffer auf dem Fuß beziehungsweise Kopf, doch am Ende war es eine gerechte Punkteteilung in einem Spiel, das durch viele Fouls unterbrochen wurde.
Nach Wiederbeginn spielte Tabellenführer Tettnang munter nach vorne und hätte bereits nach 66 Minuten das 1:1 machen müssen. Nils Maurer scheiterte nach einem feinen Pass von Christian Rasch am VfL-Torhüter Florian Hornstein. Zwei Minuten später machte er es besser. Mit einem trockenen Schuss ins kurze Ecke war er erfolgreich. Wer nun gedacht hatte, dass die Gäste die Oberhand übernehmen würden, der sah sich getäuscht. Brochenzells Michael Meschenmoser verfehlte das Tor mit einem Freistoß knapp (72.). Eine Minute später scheiterte Yakub Erdem am Tettnanger Torhüter Daniel Geibel. Und wieder zwei Minuten später vergab Claudio Hirscher per Kopf (Geibel hielt erneut).
„Das war unsere stärkste Phase in Halbzeit zwei“, sagte VfL-Trainer Rolf Weiland. In der Schlussphase sah der eingewechselte Yasin Ersin die Gelb-Rote Karte. „Wenn man beide Halbzeiten zusammenfasst, dann ist das Unentschieden gerecht. Wir waren spielerisch die bessere Mannschaft, haben es aber in der Spitze nicht clever genug gemacht“, betonte Dieter Koch, Trainer des TSV Tettnang.
Nicht clever genug waren auch die Brochenzeller, die in diesem Derby einen Traumstart hinlegten. Bereits nach zwei Minuten schloss Michael Meschenmoser per Kopf eine schöne Kombination über Markus Milbradt, Maximilian Konrad und Oliver Kovatschevitsch zum 1:0 ab. Und hätte Yakub Erdem alleine vor Daniel Geibel kurze Zeit später das 2:0 gemacht, dann wäre dies sicherlich eine Vorentscheidung gewesen. „In der Anfangsphase müssen wir deutlicher führen, danach hatten wir Glück“, meinte VfL-Trainer Ralf Bühler.
Nach 18 Minuten lag der Ball im VfL-Netz, doch der Freistoßtreffer von Nils Maurer zählte nicht, weil Schiedsrichter Guido Graf kurz vor dem Schuss eine Regelwidrigkeit sah und pfiff. Danach sahen die 450 Zuschauer viel Leerlauf, zu viele Fouls, zu viele Unterbrechungen und deswegen auch keinen Spielfluss. Pech hatte Simeon Witzemann, der nach 32 Minuten die Latte traf. Gegen diesen Schuss hätte Brochenzells Florian Hornstein keine Chance gehabt. „Das Ergebnis geht in Ordnung“, sagte auch Brochenzells Spielführer Claudio Hirscher.

Texthinweis: 
Giuseppe Torremante (Schwäbische Zeitung)