Zum ersten Mal seit über fünf Jahren spielt der TSV Tettnang wieder in der Fußball-Bezirksliga. Durch den 2:1-Sieg über den TSV Neukirch hat die Mannschaft von Trainer Dieter Koch Verfolger Brochenzell uneinholbar einen Spieltag vor Ende der Kreisliga A2-Saison abgehängt. Im Gespräch mit Fabian Repetz spricht Meistertrainer Koch über die Leistung seiner Mannschaft.
Herr Koch, herzlichen Glückwunsch zum Meistertitel und zum Aufstieg. Sie haben sich in der ersten Hälfte als Favorit durchaus schwer getan gegen kompakte Neukircher. Woran lag das?
Das war heute sehr schwere Arbeit für uns – bei diesen Temperaturen sowieso. Neukirch hat das clever gemacht und sich eine Halbzeit lang etwas ausgeruht. Sie standen sehr tief und hatten offensiv so gut wie keine Aktionen. Dann in der zweiten Halbzeit haben sie das Tempo erhöht – das haben wir gemerkt. Und wir hatten dabei den Druck, gewinnen zu müssen, um unser Ziel zu erreichen. Uns hat oft der letzte entscheidende Ball gefehlt, außer beim 1:0-Führungstreffer. Insgesamt aber haben wir offensiv doch deutlich mehr gezeigt.
Eine nicht eindeutige Elfmetersituation hat die Entscheidung um die Meisterschaft herbeigeführt. Kapitän Jörg Dannecker wurde dabei im Sechzehnmeterraum vermeintlich zu Fall gebracht. Wie haben Sie die Situation erlebt?
Aus meiner Sicht war der Elfmeter absolut gerechtfertigt. Natürlich gehört auch das nötige Glück dazu. Über die ganze Saison hinweg gesehen ist der Meistertitel aber völlig verdient.
Ab wann haben Sie gefühlt, dass es gegen Neukirch klappen könnte mit dem Meistertitel?
Eigentlich erst nach dem Schlusspfiff. Wir haben schon einige Dinge nicht ganz so gelöst, wie ich mir das gewünscht hätte und einige Dinge unnötig kompliziert gemacht. Da mussten wir schon noch etwas zittern. Aber es war insgesamt eine geile Saison. Ich freue mich sehr für die Mannschaft – sie hat es sich selbst erarbeitet, Disziplin gezeigt und alles reingehängt, was sie hat.
Text- und Bildnachweis:
Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)