Die Tettnangerinnen zeigten sich im Vergleich zur Vorwoche taktisch und läuferisch verbessert und siegten auch in der Höhe verdient mit 2:6 gegen den SV Baindt.
Tettnang fand anfangs schwer ins Spiel, Baindt spielte aggressiv gegen den Ball, ohne sich jedoch gefährlich vor dem Tor von Alisha Jahn zeigen zu können. Viele lange Bälle prägten das Spiel des Gastes, die jedoch meist zu ungenau gespielt wurden.
Nach guter Balleroberung von Sarah Rizzato war es Antonia Ruess, die in der 21. Minute den 0:1 Führungstreffer mit einem Schuß ins lange Eck erzielte.
In der 25. Minute fiel aus dem Nichts der Ausgleichstreffer. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld ließ man die gegnerische Stürmerin alleine zum Kopfball kommen, dieser landete etwas glücklich im Netz der Tettnangerinnen.
Die 33. Minute brachte den 1:2 Führungstreffer für Tettnang. Sabrina Nadlinger traf gekonnt mit einem Freistoß aus halblinker Position in den Winkel. Nur 3 Minuten später fiel der sehenswerte Treffer zum 1:3 Halbzeitstand. Janina Friese überwand mit einem schönen Heber die gegnerische Torspielerin nach einem Eckball.
Trotz der Führung war das Spiel der Tettnangerinnen geprägt von zu vielen ungenauen Abspielen. Für die 2. Hälfte nahm man sich mehr Konzentration beim Passspiel und höhere Laufbereitschaft im Offensivspiel vor.
Die in der 2. Hälfte deutlich besser spielende Aileen Jurisic traf in der 53. Minute mit einem satten Linksschuß zum 1:4.
Nachdem die Situation in der 61. Minute schon geklärt schien, führte ein leichter Ballverlust zum 2:4 Anschlußtreffer für Baindt, die in der Folge aber keine wirkliche Gefahr mehr ausstrahlen konnten.
Nach einer feinen Einzelleistung erzielte Alberina Syla in der 67. Minute das 2:5.
Mit zunehmender Spielzeit schwanden beim Gastgeber die Kräfte, die Tettnangerinnen erspielten sich eine Vielzahl an Torchancen.
Allen voran wäre Alessa Gerster ein Tor zu gönnen gewesen. Janina Friese stellte in der 90. Minute mit einem fulminanten Schuß aus 30 Metern den 2:6 Endstand her.
Einziger Kritikpunkt der Schlußphase war zuviel Eigensinn, der einen noch höheren Sieg verhinderte.
Mit den letzten 30 Minuten kann man auf Tettnanger Seite zufrieden sein, das gewohnte Kurzpassspiel lief besser, die Aggressivität bei der Balleroberung war zu sehen und deutlich verbesserte Laufbereitschaft lassen positiv auf den bevorstehenden Saisonstart in der Regionenliga 6 blicken.
TSV Tettnang:
A. Jahn, S. Rizzato (54. E. Metzen), I. Hamma, S. Schneider, M. Dressler, N. Frank, J. Friese (46. A. Gerster), S. Nadlinger, N. Reichardt (41. A. Syla), A. Ruess, A. Jurisic
Tore:
0:1 Antonia Ruess (21.), 1:1 (25.), 1:2 Sabrina Nadlinger (33.), 1:3 Janina Friese (36.), 1:4 Aileen Jurisic (53.), 2:4 (61.), 2:5 Alberina Syla (67), 2:6 Janina Friese (90.)
Zuschauer:
30