TSV Tettnang - FV 09 Nürtingen
B-Juniorinnen, Oberliga, 2. Spieltag
Samstag, 13.09.2014, 16:00 Uhr
Für die B-Juniorinnen des TSV Tettnang hat die neue Saison 2014/2015 in der EnBW-Oberliga bereits am vergangenen Wochenende begonnen (1:3 in Freiburg). Nach dem Abstieg aus der Bundesliga in der Vorsaison und einem kompletten Umbruch im Kader kann es die Mannschaft von Trainer Peter Riedlinger nun kaum erwarten, endlich in der Oberliga Fuß zu fassen und sich zu präsentieren.
In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich das Gesicht der B-Juniorinnen ziemlich verändert: Aus
der Vorsaison sind lediglich acht Spielerinnen geblieben, ganze 14 sind neu hinzugekommen. Insgesamt
13 Mädels der Bundesligamannschaft von 2013/2014 sind aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr
beim TSV: Einige wuchsen altersbedingt aus der Mannschaft heraus, andere folgten dem Ruf umliegender
Erstligaklubs. Nichtsdestotrotz hat es sich Coach Peter Riedlinger zur Aufgabe gemacht, die Mannschaft
neu zusammenzusetzen, sie zu formen und für die Oberliga fit zu machen – und zwar mit System.
Acht Wochen dauerte die Vorbereitung nun auf die zweithöchste Spielklasse des Mädchenfußballs. Drei bis vier
Trainingseinheiten pro Woche, Vorbereitungsspiele und ein Trainingslager mit zusätzlichen Einheiten sorgten dafür, dass sich der TSV dem Leistungsniveau in der Liga anpassen kann. „Es ist schon eine große Herausforderung, ein Team von Grund auf neu aufzustellen und zusammenzubringen“, so Riedlinger.
„Wir haben dennoch die besten Voraussetzungen dafür, denn die Spielerinnen sind sehr engagiert und ziehen
total mit. Sie sind hungrig auf Fußball.“
In zwei regulären Trainingseinheiten pro Woche arbeiten die TSV-Mädels nun an ihrer Kondition, Technik, Taktik und Spielverständnis. Für Coach Riedlinger sind dabei vor allem die Automatismen ein zentrales Element, die man in jeder Trainingsarbeit auf diesem Leistungsniveau erlernen muss. Schon am vergangenen Wochenende durften die Tettnanger Mädchen erste Oberligaluft beim Saisonauftakt in Freiburg schnuppern. Zwar unterlagen die Gäste aus Tettnang mit 1:3, dennoch zieht Coach Riedlinger viel Positives daraus: „Das Team hatte manchmal noch etwas zu viel Respekt vor den Gegnern, für viele ist die Liga auch Neuland. Aber wenn sie das Abrufen was sie können, dann können wir in der Liga sicherlich gut mithalten“, ist sich Riedlinger sicher.
Was die Formulierung von Saisonzielen angeht, so hält er sich aufgrund des großen Umbruchs aber dann doch eher bedeckt. „Es wäre sicherlich unangebracht, sich unrealistische Ziele zu stecken. Wir wollen zunächst in der Liga Fuß fassen und schauen, wo wir dort stehen.“ Auch was die gegnerischen Mannschaften anbelangt, so ist sich Riedlinger nicht sicher, was den TSV in dieser Saison erwarten wird. „Ich habe bisher nur das Spiel gegen Freiburg II gesehen, die restlichen Teams kenne ich selber nicht.“ Zwar hat der TSV vor zwei Jahren bereits gegen 1899 Hoffenheim II, den ASV Hagsfeld oder den FV Löchgau gespielt, allerdings ist aus dieser Zeit keine
Spielerin mehr im Kader und auch die gegnerischen Teams haben sich naturgemäß verändert.
Bericht und Bildhinweis: Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)