Im letzten Spiel vor der Winterpause haben die Fußballerinnen des TSV Tettnang am Samstag gegen den Tabellenführer VfB Obertürkheim durch ein 1:1-Remis einen wichtigen Punkt erkämpft.
Während sich in der ersten Halbzeit beide Teams einen offenen Schlagabtausch lieferten, zeigten in Halbzeit zwei vor allem die Gastgeberinnen, dass sie auch gegen Topteams souverän mithalten können.
Durch das Unentschieden überwintert der TSV nun auf Rang neun in der Tabelle.
Voller Konzentration starteten die Tettnangerinnen in die letzten 90 Spielminuten in 2018. Als Spitzenreiter versuchten aber auch die Gäste, das Jahr mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. In der offenen Anfangsphase gelang es keinem der Teams, entscheidende Akzente zu setzen. Ein individueller Rückpassfehler zur eigenen Keeperin ermöglichte schließlich in der 17. Spielminute die erste Großchance für die Gäste – die diese nicht ungenutzt ließen und zur 1:0-Führung trafen. „Das Tor gegen uns war geschenkt und ohne wirkliche Not“, sagte TSV-Coach Haag zum einzigen Gegentreffer des Tages.
Trotz des Rückstands gab Tettnang nicht auf und kämpfte sich weiter in die Partie. Im ersten Spielabschnitt hatte Obertürkheim nur noch eine sehenswerte Torraumszene, die allerdings ungenutzt blieb.
Der TSV kam dagegen immer häufiger zu Strafraumszenen. In der zweiten Halbzeit konzentrierten sich die Gäste schließlich auf die Verwaltung der knappen Führung. Dies bot Tettnang die Gelegenheit, das Spielgeschehen noch stärker in den Strafraum des VfB zu verlagern und defensiv nichts mehr zuzulassen. Tettnang erhöhte den Druck und zwang den Gegner zu Fehlern. So wurde Tettnangs Sandra Trautwein in der 71. Spielminute im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter für den TSV. Spielführerin Mona Blank nutzte diese Gelegenheit und glich aus zum 1:1. Danach sollten allerdings keine weiteren Treffer mehr fallen. „Wir hatten Glück, dass wir uns den Ausgleichstreffer noch erarbeiten konnten. Die Mannschaft hat vor allem in der zweiten Hälfte gut gekämpft und sich den Punkt verdient“, so Haag. „So konnten wir mit einer guten Leistung dieses Jahr abschließen und mit einem guten Gefühl in die Pause gehen.“