Der FC Wangen hat sich am Dreikönigstag in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle am Manzenberg nach 2017 erneut den ifm-Hallencup gesichert und wurde so seiner Favoritenrolle gerecht. Die Allgäuer Verbandsligafußballer setzten sich im Finale gegen Gastgeber TSV Tettnang, der drei Spielklassen tiefer in der Kreisliga A2 beheimatet ist, mit 4:0 durch. Das kleine Finale um Platz drei, ein Landesligaduell, gewann der SV Kehlen gegen den VfB Friedrichshafen mit 4:2. Der Titelverteidiger und Überraschungssieger des Vorjahres, die SG Waldburg/Grünkraut, wurde Siebter.
„Wir hatten wieder ein gutes Niveau und viel Qualität in der Halle“, freute sich Turnierorganisator Thomas Zech. „Außerdem gab es keine Verletzungen zu beklagen.“ Zech und Karin Rasch-Boos organisieren das Turnier schon seit Jahren. Auch Steffen Fischer, einer der Geschäftsführer von ifm-electronic, Sponsor und Namensgeber des Turniers, der den Pokal bei der Siegerehrung übergab, war voll des Lobes: „Wir hatten wieder eine tolle Zuschauerkulisse, das Turnier ist wirklich ein Klassiker.“
16 Mannschaften, aufgeteilt in vier Gruppen, kämpften um den Turniersieg. Dabei machten die Außenseiter erneut eine gute Figur. Nur die Gruppenersten und -zweiten zogen in die Zwischenrunde ein. In Gruppe A schafften Gastgeber und A-Ligist TSV Tettnang sowie Landesligist SV Kehlen ebenso den Sprung in die Zwischenrunde wie in Gruppe B Topfavorit FC Wangen und der B-Ligist SV Haslach. In Gruppe C setzte sich Landesligist VfB Friedrichshafen durch, ihm folgte der Bezirksligist SG Argental in die Zwischenrunde. In Gruppe D schafften die Bezirksligafußballer des TSV Eschach den Gruppensieg, die SG Waldburg/Grünkraut wurde Zweiter.
Acht Mannschaften spielten somit in der Zwischenrunde, aufgeteilt in zwei Gruppen. Die Gruppenersten und -zweiten standen im Halbfinale und spielten um den Einzug ins Endspiel. In Gruppe E setzte sich der FC Kehlen ungeschlagen durch und zog als Gruppenerster ins Halbfinale ein – gefolgt vom FC Wangen, der sich als Zweiter lediglich dem FC Kehlen (1:4) geschlagen geben musste. In Gruppe F holte sich der VfB Friedrichshafen mit zwei Siegen und einem Unentschieden den Gruppensieg und die Halbfinalteilnahme vor dem TSV Tettnang, der ebenfalls zwei Siege verbuchte und dem VfB ein Remis abtrotzte.
Im ersten Halbfinale traf Lokalmatador und Turnierausrichter TSV Tettnang auf den großen Nachbarn SV Kehlen. Hier wurde der Landesligist seiner Favoritenrolle alles andere als gerecht. Nick Feyer, Nils Maurer und Luca Marschall brachten den TSV schnell mit 3:0 in Führung, am Ende standen die Tettnanger durch den 4:2-Sieg im Finale. Im zweiten Semifinale schaffte der FC Wangen mit einem knappen 3:2-Erfolg über den VfB Friedrichshafen die Teilnahme am Endspiel.
Im ersten Platzierungsspiel um Platz sieben setzte sich die SG Waldburg/Grünkraut mit 3:1 gegen den SV Haslach durch. Spiel um Platz fünf war ein Bezirkligaduell zwischen der SG Argental und dem TSV Eschach. In einer ausgeglichenen Partie hämmerte Daniele Zamarco mit der Schlusssirene den Ball zum 5:4-Sieg für die SGA-Fußballer in die Maschen. Im kleinen Finale, dem Spiel um Platz drei, verfolgten die Zuschauer ein Landesligaduell zwischen dem SV Kehlen und dem VfB Friedrichshafen. Hier behielt der SVK mit 4:2 die Oberhand.
Das Finale zwischen Gastgeber TSV Tettnang I und dem FC Wangen war eine einseitige Angelegenheit. Der FC dominierte, gewann mit 4:0 und holte den ifm-Cup. Torschützen waren zweimal Enes Demircan, Kaan Basar und Jonas Müller.
Zum besten Torspieler des Turniers wurde Heiko Holzbauer vom VfB Friedrichshafen gewählt, zum besten Spieler Nils Maurer (TSV Tettnang). Und die Torjägerkanone holte sich mit elf Treffern Tobias Weiss vom TSV Eschach.
Bild- und Textnachweis:
Klaus Eichler (Schwäbische Zeitung)