Alexander Haag ist ab sofort neuer Trainer der Fußballfrauen. Nachdem der 35-Jährige Ende September vergangenen Jahres seines Amtes als Trainer beim TSV Schlachters in der männlichen Fußballkreisliga A2 enthoben wurde, wechselte er in der Winterpause nun zu den weiblichen Oberliga-Kickerinnen.
Diese waren seit ihrem letzten regulären Punktspiel im zurückliegenden November auf der Suche nach einem neuen sportlichen Leiter, nachdem sich das bisherige Trainer-Duo Meinrad Kemenater und Willi Gress dieser Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlten.
„Alex wurde uns empfohlen und so haben wir uns dazu entschlossen, bei ihm anzufragen“, erläutert TSV-Ressortleiterin Karin Rasch-Boos. „Wir haben uns dann zu Gesprächen getroffen und sind uns schließlich einig geworden. Er war und ist unser Wunschkandidat“. Haag, der bislang nur männliche Teams trainierte, bringt bereits einiges an Trainer-Erfahrung mit: Der Inhaber der C-Trainerlizenz sammelte beim FV Weiler im Jugendbereich Erfahrungen sowie im aktiven Bereich beim FC Hard, dem SC Hohenweiler (beide Österreich) sowie dem TSV Schlachters, der mit dem TSV Tettnang gemeinsam in der Kreisliga A2 spielt. Der verheiratete Familienvater übernimmt die vakante Position beim TSV auf unbestimmte Dauer.
Die Tettnanger Damen stehen mit vier Siegen und sieben Niederlagen in der Oberliga Baden-Württemberg derzeit auf Rang neun und wollen in der Rückrunde versuchen, das Punktepolster weiter auszubauen und die Liga frühzeitig zu halten. In der vorigen Saison waren sie unter Kemenater/Gress nach einigen Anläufen in den Jahren zuvor endlich von der Verbandsliga in die Oberliga aufgestiegen.
Zuletzt gab es jedoch Unstimmigkeiten zwischen Team und Trainer, woraufhin das Duo Kemenater/Gress sein Engagement trotz des 1:0-Erfolges über Faurndau am letzten Spieltag des vergangenen Jahres beim TSV beendete. „Wir sind sehr froh darüber, dass Alex für diese neue Herausforderung offen ist und wir eine gemeinsame Vorstellung haben“, so Rasch-Boos. „Er kann bei uns auf einen großen Kader mit vielen jungen Spielerinnen zurückgreifen und mit der Oberliga auf hohem Niveau spielen.“
Text- und Bildhinweis: Fabian Repetz (Schwäbische Zeitung)