Spannenden und gutklassigen Mädchenfußball haben die zahlreichen Zuschauer bei dem vom TSV Tettnang organisierten Turnier für U13-Juniorinnen der Interessengemeinschaft der Bodensee-Fußballverbände (IBFV) gesehen. Für den das Turnier diesmal veranstaltenden Bezirk Württemberg traten die D-Mädels des TSV Tettnang als Vereinsmannschaft an.
Am Wochenende führte das IBFV-Turnier die Auswahlteams des bayerischen und südbadischen Fußballverbandes mit den Mannschaften der Fußballverbände aus Vorarlberg, der Ostschweiz und der Region Zürich in Grünkraut zusammen.
Von Beginn an zeigte sich laut Bericht, auf welch hohem Niveau auch zwölfjährige Mädchen in der Zwischenzeit schon Fußball spielen können. Sämtliche Mannschaften des insgesamt sehr ausgeglichenen Teilnehmerfeldes zeigten, von guter Technik und von hohem Tempo geprägte Spiele. Besonders die Gäste aus der Schweiz und Österreich erwiesen sich auch körperlich als sehr robust und hatten zum Ende des anstrengenden Turniers noch die meisten Kräfte. So war es kein Wunder, dass sich letztlich das Team aus Vorarlberg vor den Mädchen aus der Region Zürich durchsetzte.
Sehr achtbar schlugen sich die durch Chantal Ebinger vom SV Kehlen und Franziska Gaus vom SV Haslach verstärkten TSV-Mädels – und dies trotz der für sie ungewohnten Futsal-Regeln und der ungewöhnlich langen Spielzeit von je 15 Minuten.
Bereits zum Auftakt gegen die Ostschweiz zeigte das Team eine außergewöhnliche Leistung, setzte die Gegnerinnen zeitweise massiv unter Druck und musste sich in einem ausgeglichenen Match am Ende mit 2:4 geschlagen geben, weil man sich anfangs noch zu leicht auskontern ließ.
Doch stellten sich die Mädchen dann auch defensiv auf die für sie ungewohnt schnelle Spielweise ihrer Gegnerinnen besser ein und zeigten beim 4:0-Sieg über die Auswahl Südbadens eine Leistung, die manchen Zuschauer zum Staunen brachte.
Nach der Mittagspause setzten die Mädels ihre guten Leistungen fort. Gegen die Auswahl aus Bayern setzte es nach drei vergebenen Großchancen am Ende eine unglückliche 0:1-Niederlage. Auch in den beiden abschließenden Spielen gegen die Turnierfavoriten aus Zürich und Vorarlberg wurde um jeden Ball gekämpft und die Spiele lange Zeit offen gehalten. Am Ende war jedoch ein Kräfteverschleiß unübersehbar, und Tettnang verlor beide Male mit 0:2. Am Ende stand damit Platz fünf und mit 6:9-Toren in fünf Spielen ein, angesichts der Qualität der Gegnerinnen mehr als achtbares Ergebnis. Dieses müsste das den Mädchen für die anstehenden Aufgaben mit der Bezirksmeisterschaft am Samstag ab 10 Uhr in Lindenberg das notwendige Selbstbewusstsein.
Bild- und Texthinweis: Olaf Grabbe (Schwäbische Zeitung)
