Auf eine Spielzeit, die ihresgleichen sucht, blicken die Fußballer des TSV Tettnang zurück. Gelegenheit dazu bot jüngst das Abschlussfest am Vereinsheim: Nach zwei Jahren war wieder ein gemeinsamer Saisonabschluss möglich. Dazu fanden sich alle vier aktiven Teams samt Trainern und Betreuern, die Mitarbeiter im Vorstandsteam, Jugendtrainer, Helfer, Fans, Freunde und Gönner im Ried ein.
Von einer „außergewöhnlichen Saison“ sprach Abteilungsleiter Christian Rasch. In einer verschworenen Gemeinschaft mit „tollem Zusammenhalt bis in den Jugendbereich hinein“ hätten viele Anteil an diesen Erfolgen. Zu denen zählen in der Saison 2021/22: Herren I Meister und Bezirkspokalsieger, Herren II Meister, Frauen I WFV-Pokalfinalist, leider Abstieg aus der Oberliga (Rasch: „Wir haben ein junges Team, das wirft uns nicht aus der Bahn“), Frauen II Bezirkspokalsieger und Aufstieg via Relegation in die Landesliga, A-Junioren Meister Kreisstaffel, C-Junioren Meister Bezirksliga, A-Juniorinnen Meister Kreisliga, C-Juniorinnen Sieg im Bezirkspokal, D-Juniorinnen Meister Kreisstaffel..
Als sportlicher Leiter Herren nahm Thomas Helm die Verabschiedung von vier Spielern vor, die sich alle um den TSV verdient gemacht haben. Setzen Ersin Sanli (FC Dostluk) und Kai Mähr (FC Wangen) ihre Laufbahn fort, so ist bei Marco Wirth und Jörg Dannecker nach dem Karriere-Ende die Hoffnung, dass sie dem TSV in der einen oder anderen Weise verbunden bleiben.
Letzterem galten als langjährigem „Leader auf dem Platz und Drumherum“ besondere Dankesworte und - gesten, etwa dass er beim letzten Meisterschaftsspiel von der Familie vom Rasen geleitet wurde. „Hart“ nannte es Dannecker wegen einer Verletzung aufhören zu müssen – und zeigte sich zugleich stolz auf die Mannschaft und den Verein, den der „Gemeinschaftsgedanke“ auszeichne. „Inzwischen kommen Leute deswegen auf den Sportplatz“, brachte er diese Stimmungslage auf den Punkt.
Der Dank von Karin Rasch-Boos als sportlicher Leiterin Damen galt unter anderem Armin Friedrich für seinen Einsatz, ehe sie die Verabschiedungen vornahm. Knapp zwei Jahrzehnte hatte sich Tamara Holzberger in Tettnang eingebracht, auf 18 Jahre kam Elisa Schneider, auf deren 14 Akin Denk, auf 13 Selina Weishaupt.
Dankesworte und -präsente von Damen wie Herren (Sara Caesar/Sandra Trautwein sowie Luca Marschall/Niklas Wensing) freuten eine Helferschar, die von Physiotherapeutin Sharon und Vereinsheim-Wirtin Kathi über die „Grillatoren“ bis zu Platzwarten und Trikotdiensten reichten. Bewegend dann die Worte von Peter Biberger (Trainer Herrn II), der den Stolz auf diese Saison haargenau wie emotional zum Ausdruck brachte.
Nicht fehlen durfte der Dank durch Natalie Kaiser an Karin Rasch-Boos: Ihr Wechsel von den Frauen II zu Frauen I mag nicht groß erscheinen, der Wehmut in der Mannschaft ist aber groß. Was für sich und Karin spricht...