Einem wichtigen Teil des Sportplatzes im Ried, der sonst kaum Beachtung findet, gilt seit zwei Jahren das Augenmerk. Im Frühjahr 2020 wurde der Ballfangzaun hin zum Schilf durch einen Sturm so stark beschädigt, dass Ersatz her musste. Einen Volltreffer hat der TSV bei der Finanzierung mit der Crowdfunding-Aktion der Volksbank gelandet, bekannt als „Viele schaffen mehr“. Dank der Co-Finanzierung durch die Volksbank Friedrichshafen-Tettnang wurde der Zaun hinter dem Hauptspielfeld instandgesetzt – was mit einem Sponsorengrillen angemessen gefeiert wurde.
Den nördlichen Abschluss des Hauptspielfelds bildet der Ballfangzaun, der 40 Meter breit und sieben Meter hoch ist. Er war 2020 zerstört und interimsweise soweit stabilisiert worden, dass er notdürftig seiner Funktion nachkam. Notwendig ist er, da die Bälle sonst im schwer begehbaren Gelände, das unter Naturschutz steht, verlorengehen.
Für die Investition von 25170 Euro sah der Finanzplan vor, 10000 Euro aus dem Crowdfunding zu generieren. Mindestens 5000 Euro musste der TSV innerhalb von 90 Tagen aus Spenden einholen, dann steuert die Volksbank den Restbetrag zu den 10000 Euro bei.
Was nach 70 Tagen gelungen war: 7000 Euro brachten die insgesamt 120 Sponsoren auf, 4200 Euro flossen vom Geldinstitut. Allen galt am Maifeiertag der Dank von Armin Weiss: Der stellvertretende Abteilungsleiter erinnerte daran, dass es nicht selbstverständlich war, ins Crowdfunding-Programm aufgenommen zu werden und dass auch in der Folge vielfältige Unterstützung seitens der Bankmitarbeiter erfolgte – weit darüber hinaus, dass sich das Projekt auf der Internetseite der Bank vorstellen ließ.
Zur Umsetzung gratulierte Jürgen Strohmaier dem TSV. Der Volksbank-Vorstandsvorsitzende nannte die Zahl von 120 Sponsoren „eine Wertschätzung eurer Arbeit“, wisse er doch, welche finanziellen Kraftakte der Verein immer wieder in Angriff nehme. Schmankerl am Rande: Hätte der Fangzaun schon vor 40 Jahren gestanden, „hätte ich mir manchen Kratzer im Schilf ersparen können“, so der einstige Mittelstürmer des TSV.
Den Dank des Gesamtvereins stattete Harald Franzen an Armin Weiss und das Team ab. Ein „dickes dickes Lob“ galt allen, die angetreten seien, „die Sportstätten in Ordnung zu halten“.
Übrigens: Die Restsumme ist zugesagt aus Mitteln des WLSB, denen sich im gleichen Maß die Stadt Tettnang anschließt.