Am vergangenen Samstag empfingen die Nachwuchskickerinnen des TSV die Vertretung des KSC, damit standen sich gleichzeitig die Tabellenzweit- und drittplatzierten gegenüber.
Bereits vor dem Spiel war den Verantwortlichen und Spielerinnen des TSV klar, dass hier ein bärenstarker Gegner zu Gast sein wird und man sicherlich einen absoluten Sahnetag braucht, um die Punkte im Riedstadion zu behalten. Nach euphorischem Beginn des KSC gelang es den Gastgeberinnen zur Mitte der 1. Halbzeit gut, stabil gegen den Ball zu arbeiten und immer wieder Nadelstiche durch schnelles Umschalten zu setzen. Eine dieser schnellen Aktionen nach Ballgewinn führte dann auch zum Führungstreffer: Lea Kipper konnte nach schöner Einzelaktion nur noch durch ein Foul gestoppt werden, den fälligen Elfer verwandelte Jule Scherer dann sicher zum Führungstreffer. Die Freude darüber währte jedoch nur kurz, denn durch 2 individuelle Fehler konnten die Gäste noch vor der Halbzeit das Ergebnis drehen und mit 2:1 in Führung gehen.
Gegen die robust auftretenden und individuell starken Karlsruherinnen war die Tettnanger Marschroute für die 2. Halbzeit trotzdem klar: Alles sollte nochmal in die Waagschale geworfen werden, um das Ergebnis positiv zu gestalten. So beseelt und mit frischem Mut, schaffte es das Team um Kapitänin Amelie Max, sich leichte Feldvorteile zu erspielen. Einzig zwingende und torgefährliche Situationen blieben absolute Mangelware. Mal um Mal scheiterte man an der starken Gäste – Defensive, die wiederum sich eröffnende Räume nutzen um immer wieder gefährlich zu kontern. So führten dann auch 2 Gegenstöße zu den Treffern 3 und 4 für die Gäste.
Alles in Allem blieb vor allem Ernüchterung zurück nach dem Spiel gegen einen der heißen Titelanwärter in der Liga, dem man in allen Belangen unterlegen war.
Dies gilt es nun gut zu analysieren und die Schwachstellen in der Trainingsarbeit zu thematisieren, denn schon am Mittwoch steht in der 2. Pokalrunde ein nicht zu unterschätzender Gegner auf dem Platz der sicher alles daran setzen wird, den TSV Kickerinnen das Leben so schwer wie möglich zu machen.