FC Ellwangen – TSV Tettnang U17 4:4 (2:1)
EnBW-Oberliga; 6. Spieltag
Samstag, 17.10.2020; 16:00 Uhr
Weiterhin vom Verletzungspech und Erkrankungen geplagt reisten die Tettnangerinnen vergangenen Samstag nach Ellwangen. Nachdem das Team nun auch noch auf Ella Leim und Hanna Ebert verzichten musste, durften Medina Qullumi und Lara Pepay von den C-Mädchen ihre ersten längeren Oberligaeinsätze bestreiten. Bereits nach 7 Minuten musste Hannah Pfeifer den Platz nach einem Foulspiel verletzungsbedingt verlassen. Trotz der frühen Umstellung verlief das Spiel zunächst nach Plan. Bereits in der 11. Spielminute konnte Johanna Hasel ihr Team, nach einem sensationellen Pass von Marie Eisele, in Führung bringen. Die Freude währte jedoch nicht lange, 2 Minuten später rutscht eine Tettnanger Spielerin im eigenen 16er aus, berührt den Ball angeblich mit der Hand und der Schiedsrichter zeigt auf den Elfmeterpunkt. Diese Gelegenheit ließ sich Torjägerin Josephine Wild nicht nehmen und verwandelte souverän zum 1:1. Der TSV machte weiter Druck und erspielte sich Chance um Chance. Wie bereits in vergangenen Spielen wurden diese jedoch nicht konsequent genug genutzt. In der 29. Spielminute dann die Quittung. Nach einem zunächst ungefährlich erscheinenden Konter kommt es zum Abstimmungsfehler zwischen Torspielerin und Verteidigerin, wodurch Jana Köder den Ball zum 2:1 für Ellwangen einschieben kann. Doch der TSV spielte weiterhin unbeeindruckt sein Spiel. Durch die harte Spielweise der Ellwangerinnen ergaben sich zahlreiche Freistoßmöglichkeiten – doch der Ball wollte nicht im Netz landen. In der 31. Spielminute setzte sich Lea Kipper in der Tettnanger Spitze entschlossen gegen mehrere Gegenspielerinnen durch und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Nach 31 Minuten somit bereits die zweite verletzungsbedingte Auswechslung. In der Halbzeit stellte der TSV um und setzte alles auf eine Karte. Kurz nach Wiederanpfiff jedoch der nächste Rückschlag. Wieder fehlt die Absprache in den Tettnanger Reihen und Ellwangen erhöht auf 3:1. Doch die Mädels aus Tettnang zeigten Moral und kämpften sich zurück. Die erfahrene Esther Sittel brachte nun in der Offensive mehr Dynamik ins Spiel. In der 48. Spielminute war es wieder einmal Marie Eisele, die einen überragenden Pass in die Schnittstelle spielte. Empfängerin war dieses Mal Esther Sittel, welche die gegnerische Torspielerin gekonnt umspielte und zum 2:3 Anschlusstreffer einnetzte. Das Spiel gehörte jetzt wieder dem TSV und bereits 10 Minuten später konnte Johanna Hasel, nach einer Flanke von Fabienne Oswald, die sich immer wieder über die Außenbahn durchsetzte, zum 3:3 ausgleichen. Der TSV zeigte weiterhin Kampfgeist und den absoluten Willen, mit 3 Punkten zurück nach Tettnang zu fahren. Das Tor wollte jedoch zunächst nicht fallen und so wurde auch die sehenswerte Aktion von Johanna Hasel, welche nach einer weiteren präzisen Flanke von Fabienne Oswald per Kopf knapp am Pfosten scheiterte, nicht belohnt. 12 Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit - Aufatmen beim TSV. Nach einem genialen Pass von Jule Scheerer fackelt Johanna Hasel nicht lange und bringt ihr Team mit 4:3 in Führung. Mit der Führung und einer tollen Leistung im Rücken wollte das junge Team nun zu viel. Statt mit der notwendigen Kompaktheit das Spiel zu Ende zu spielen, agierte das Mittelfeld zu offensiv. So kam es, wie es kommen musste. Ein Ballverlust im Zentrum, keine Absicherung und Josephine Wild konnte zum 4:4 ausgleichen. Nach einer sensationellen Aufholjagd und tollem Teamgeist hat es der jungen Mannschaft letztendlich an Cleverness und Routine gefehlt. Dennoch einen Punkt und eine lehrreiche Erfahrung reicher schaut das Team nun positiv nach vorne und freut sich auf das kommende Heimspiel gegen den SC Sand.
SV Immenried : TSV Tettnang II 2:2 (2:1)
Regionenliga 6; 5. Spieltag
Sonntag, 18.10.2020; 12:15 Uhr
Einen schwer erkämpften Punkt nahmen die TSV-lerinnen aus Immenried mit nach Hause. Die Tettnangerinnen kamen auf dem kleinen, unebenen Platz schwer ins Spiel: Unnötige Ballverluste prägten das Spiel. Bereits in der 8.Spielminute wurde Tamara Kant durch die Schnittstelle frei gespielt und erzielte das 1:0 für die Heimelf. Die TSV Elf zeigte sich geschockt durch den Rückstand. Drei Minuten später nutzte Sabrina Rösler einen Stellungsfehler in der TSV Defensive und erhöhte auf 2:0. Nun wachten die Tettnangerinnen auf. Tamara Holzberger eroberte in der 18.Minute den Ball am gegnerischen 16ner und spielte Immenrieds Torfrau Selina Ruedi gekonnt aus. So ging es in die Halbzeitpause.
Tettnangs Trainer stellten in der 2.Hälfte um und brachten mit Mareike Schmidt und Mila Badalucco zwei frische Offensivkräfte, um den Druck nach vorne zu erhöhen. Tettnang stürmte, doch Immenried nutzte immer wieder die Konterchancen und tauchte gefährlich vor Tettnangs Torfrau Marina Müller auf. In der Nachspielzeit schaltete Tamara Holzberger bei einem hohen Ball im Strafraum am schnellsten und spitzelte ihn an Immenrieds Torfrau vorbei ins Netz zum Endstand. "Dieser Punkt war schwer erarbeitet. Dass wir bis zur Nachspielzeit gekämpft haben zeigt den Charakter des Teams.
Obwohl wir nicht ins Spiel gekommen sind, haben die Spielerinnen bis zur letzten Sekunde alles gegeben", so Trainerin Karin Rasch-Boos.
Am kommenden Mittwoch steht bereits das nächste Auswärtsspiel in Mietingen auf dem Programm.
FV Löchgau : TSV Tettnang 3:0 (2:0)
Oberliga Baden-Württemberg; 5. Spieltag
Sonntag, 18.10.2020; 15:00 Uhr
Nach 3 Stunden Busfahrt und mit Unterstützung der mitgereisten Langzeitverletzten, starteten die Tettnangerinnen gut in das Spiel auf dem Löchgauer Kunstrasen. Räume wurden gut zugelaufen, Abstände gehalten und beide Teams stellten sich zunächst ein wenig auf die gegnerische Mannschaft ein. Kurz vor der 20. Minute dann die erste Großchance auf Tettnanger Seite; Sandra Trautwein wurde in aussichtsreicher Position in Szene gesetzt, schaffte es den Ball zu erlaufen und kam zum Abschluss, welcher jedoch von der gegnerischen Torhüterin an den Pfosten gelenkt werden konnte. Nur wenige Minuten später war es dann jedoch die gegnerische Maria Weinreuter, der 10 Meter vor dem Tor der Ball vor die Füße fiel, nicht lange zögerte und den Ball volley zum 1:0 verwertete. Tettnang ließ sich von diesem Gegentreffer allerdings nicht beeinflussen und hatte in Form von jeweils 2 Eckbällen mehrere Großchancen die jedoch nicht in einen Torerfolg resultierten. Im Gegenzug bekam Löchgau dann in der 39. Minute einen Freistoß 20 Meter vor dem Tor zugesprochen. Die Spielerin brachte den Ball gefährlich vor das Tettnanger Tor, wo Alicia Serafini den Ball zunächst per Kopf klären konnte. An der 16er-Kante allerdings stand die Nummer 18 der Löchgauerinnen, Julia Rudolph, die den Ball per Direktabnahme unhaltbar zum 2:0 ins Tor schoss. Nach der Halbzeit waren es dann wieder nur die Tettnangerinnen die spielten. Der absolute Wille war definitiv zu erkennen, weshalb sich die Mädels vom Bodensee Torchance um Torchance erspielen konnten. Das einzige was jedoch ausblieb war das Quäntchen Glück, welches zum Erzielen des Anschlusstreffers von Nöten gewesen wäre. In dieser sehr offensiven Spielführung der Tettnangerinnen, schafften es jedoch die Löchgauerinnen in der 86. Minute den Tettnanger Spielfluss zu unterbinden und einen schnellen Konter zu spielen, welcher dann von Stürmerin Marita Leimbach zum endgültigen Spielstand von 3:0 vollendet wurde. Somit bleiben die Tettnangerinnen nach einem erneut starken Spiel weiterhin ohne Punkterfolg und das Ziel am kommenden Heimspiel zu punkten ist größer und wichtiger denn je.