TETTNANG (jgp) - Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang haben sich mit einem Knallersieg aus der dreiwöchigen Fasnetpause zurückgemeldet. Mit 35:20 besiegten sie Bregenz II - und das hochverdient. "Schon nach fünf Minuten hat man gesehen, wer dieses Spiel gewinnen wird", sagte der HSG-Trainer Heino Stieger nach der Partie. 4:1 stand es nach fünf Minuten für sein Team; der Vorsprung wuchs über 10:3 zur Halbzeit auf 18:7.
Bregenz II war mit einer guten Aufstellung in die Tettnanger Gührer-Halle gereist, aber auch die Bank der HSG war bestens gefüllt. Bis zum Spielende trugen sich bei der HSG - anders als bei den Vorarlbergern - alle Spieler in die Torschützenliste ein. Diese Vielseitigkeit im Angriff war ein Grund für den Kantersieg. Der Hauptgrund allerdings lag in der Defensive. Die zeigte sich am Samstagabend überaus kämpferisch; was nicht schon in der Abwehrreihe abgefangen wurde, blieb oft an Torhüter Dennis Sebastian D'Argento hängen. Diese Ballgewinne nutzten die Gastgeber für hervorragende Konter, auch mit der sogenannten zweiten Welle.
Bei Bregenz konnte auch der ehemalige österreichische Nationalspieler Philipp Günther nur wenig ausrichten; Heino Stieger ließ ihn permanent manndecken. Wesentlich erfolgreicher in der Offensive waren auf HSG-Seite beispielsweise Fabian Stieger (acht Tore), Christian Zocholl (sieben) und Marius Längin (6); ein Extralob des Trainers ging an Sebastian Schwärzler, der sich nach verletzungsbedinger Pause mit drei Toren und einer starken Leistung in Hälfte zwei zurückmeldete.
Jedenfalls ließ die HSG auch in der zweiten Hälfte nichts anbrennen und erhöhte immer weiter bis zur 15-Tore-Führung bei Abpfiff. "Dieser Sieg war überragend", jubelte Trainer Stieger nach der Partie - und: er war für den Klassenerhalt enorm wichtig. Langenargen-Tettnang zog punktemäßig mit den Tabellennachbarn Langenau/Elchingen II sowie Vöhringen II gleich; kommenden Samstag ist mit Lehr ein weiterer Mitkonkurrent im Abstiegskampf in Langenargen zu Gast. Der Klassenerhalt ist also längst nicht in trockenen Tüchern - aber die Aussichten sind nach den jüngsten Erfolgen wesentlich freundlicher als etwa noch zum Jahreswechsel.
HSG: Dennis Sebastian D'Argento; Benjamin Behr (1), Dominik Behr (1), Christian Brandt (2), Marc Dreher (2), Valentin Hirsch (2/2), Marius Längin (6/2), Alexander Merath (1), Fabian Stieger (8), Sebastian Schwärzler (3/1), Simon Witzke (2), Christian Zocholl (7/3),