LANGENARGEN (jgp) – Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang haben einen weiteren wichtigen Sieg für den Klassenerhalt geholt. Am Samstagabend besiegte das Team von Trainer Heino Stieger den SC Lehr im Sportzentrum Langenargen mit 37:32 (16:17).
Die erste Hälfte war ausgeglichen mit vielen Zeitstrafen und Siebenmetern; bereits in der 25. Minute musste ein Spieler der Gäste nach der dritten Zwei-Minuten-Strafe endgültig vom Feld. Lehr legte von Anfang an eine sehr harte, laut HSG-Trainer Stieger zu harte Spielweise an den Tag. Die Schiedsrichter ahndeten die zahlrechen Fouls; in der Statistik machte sich dieser Umstand in den vielen Zeitstrafen für die Gäste und insgesamt neun Siebenmetertoren für Langenargen-Tettnang bemerkbar.
Nach der Pause hatte Lehr einen Lauf und zog dank guten Konterverhaltens bis auf 20:24 davon. Nach einer Auszeit und diversen Umstellungen konnte Langenargen-Tettnang diesen Trend stoppen. Die Partie war weiter sehr tempo- und dadurch auch torreich. In der Schlussphase legte der HSG-Keeper Dennis Sebastian d’Argento zu; so eröffneten sich weitere Kontermöglichkeiten für die Gastgeber. Langenargen-Tettnang schaffte beim 25:25 den Ausgleich und zog bis Spielende Tor um Tor davon.
Der 37:32-Sieg gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf ist enorm wichtig, das wissen bei der HSG alle. Noch mehr freuen sie sich, dass sie die beiden Punkte letztlich so souverän unter Dach und Fach gebracht haben. Die teilweise unnötigen Fouls der Gäste – etwa wenn HSG-Spieler bereits frei vor dem Tor standen – trübten die Freude nur bedingt. „Der Kampfeswille ist da, die Spieler gehen jetzt noch den letzten Schritt – auch wenn der manchmal wehtut“, berichtet Heino Stieger von einer hervorragenden Stimmung bei der HSG.
Langenargen-Tettnang ist jetzt Tabellenneunter, aber noch lange nicht gerettet – der Vorsprung auf das Schlusslicht Langenau/Elchingen II beträgt gerade mal zwei Zähler. Aber die Erfolgsserie der HSG hat gehalten, sodass man jetzt selbst vor dem nächsten Gegner Weingarten – immerhin Tabellenführer – keine Angst hat.
HSG: Dennis Sebastian d’Argento, Alexander Hoth; Benjamin Behr (3), Dominik Behr (7), Christian Brandt (2), Valentin Hirsch, Marius Längin (4), Alexander Meier, Alexander Merath (2), Sebastian Schwärzler, Fabian Stieger (5), Simon Witzke (3), Christian Zocholl (11/6).