Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang sind mit einer 22:35-Niederlage aus Weingarten heimgekehrt. Die Pleite beim Tabellenführer kam nicht wirklich überraschend - und wäre doch vermeidbar gewesen. "Es ist ja nicht so, dass wir mit den Punkten aus Weingarten gerechnet hätten", sagt der HSG-Trainer Heino Stieger nach der Partie, "vielleicht war aber auch genau das schon vor Spielbeginn die Entschuldigung für die Niederlage."
Langenargen-Tettnang war als Außenseiter zum Tabellenführer gereist. Die Gäste machten sich aber vor allem selbst das Leben schwer. Viele Fehlpässe und andere technische Fehler wären vermeidbar gewesen. Weingarten war, was das angeht, wesentlich besser in der Spur. Über eine 11:8-Führung spielten die Gastgeber sich bis zur Pause einen 20:10-Vorsprung heraus. Da war die Partie praktisch gelaufen.
In der zweiten Hälfte kassierte Langenargen-Tettnang viele Konter und bekam außerdem den gegnerischen Rückraumwerfer Holger Höhn nicht in den Griff. Als Heino Stieger ihn manndecken ließ, nutzten die anderen Weingärtner die so entstehenden Freiräume mit erfolgreichen Einzelaktionen. So wuchs der Vorsprung von Weingarten bis Spielende auf die besagten 13 Tore.
Angesichts der vielversprechenden Leistung zu Beginn der Partie war Heino Stieger von der Niederlage ehrlich enttäuscht - blickte aber eben auch auf die Partie gegen den HC Bodensee am Samstagabend in Langenargen voraus. Dort sind, anders als in Weingarten, die Behr-Brüder wohl wieder dabei und Simon Witzke hat sich von seiner Verletzung aus dem Weingarten-Spiel erholt. Punkte gegen den Tabellennachbarn aus dem vorarlbergischen Lauterach sind nicht nur dringend nötig, sondern anders als ein Sieg in Weingarten auch eingeplant.
HSG: Dennis Sebastian d'Argento; Christian Brandt (1), Valentin Hirsch (2), Julian Höpfer, Marius Längin (1), Jonathan Marceau (1), Alexander Meier (2), Alexander Merath, Manuel Reggoldt (1), Sebastian Schwärzler (1), Fabian Stieger (4), Simon Witzke (1), Christian Zocholl (8/3).