LANGENARGEN (jgp) – Die Handballer der HSG Langenargen-Tettnang haben ihr Auftaktspiel am Samstagabend 25:28 verloren. Gegen den Aufsteiger Sölfingen II wäre im Langenargener Sportzentrum allerdings deutlich mehr dringewesen – wenn die Chancenverwertung geklappt hätte. HSG-Coach Heino Stieger zählte mehr als ein Dutzend „Hundertprozentige“, die etwa von den Außenpositionen oder vom Kreis vergeben wurden. Auch im Positionsspiel war die HSG-Offensive ein ums andere Mal „zerfahren, nervös, hektisch“, so Stiegers Einschätzung.
Trotzdem war längst nicht alles schlecht bei der HSG, für die der Saisonauftakt nach einer bestenfalls gemischt erfolgreichen Vorbereitung eine Wundertüte darstellte. Langenargen-Tettnang überzeugte in der Defensive. So kassierte die HSG beispielsweise kein Tor vom Kreis, außerdem stellten die Gastgeber nach vergebenen Chancen sehr gut auf Defensivmodus um – sie kassierte so gut wie keine Gegentore per Konter. „Das habe ich auch vor dem Spiel eingefordert“, berichtete Heino Stieger zufrieden.
Letztlich lag Langenargen-Tettnang von Mitte der ersten Hälfte an fast immer zwei bis vier Tore hinten. Der Söflinger Nachwuchs, der in der Bezirksliga für die erste Mannschaft (BW-Oberliga) aufgebaut werden soll, stellte sein Talent unter Beweis. „Wir standen uns selbst im Weg. In drei Wochen hätten wir dieses Spiel gewonnen“, urteilte Coach Stieger. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei den Gastgebern.
Stieger hofft, dass sein Team sich wenn schon nicht vor, dann wenigstens nach Saisonbeginn findet. Im Angriff müssen Abstimmung und Abschluss besser klappen. Stieger ist nach dem ersten Spieltag allerdings optimistischer, was die Aussichten seiner HSG angeht – nicht zuletzt, weil die Konkurrenz mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, wie er beim Spiel Ravensburg gegen Weingarten am Samstagnachmittag als Beobachter erkennen konnte.