Die HSG Langenargen-Tettnang ist mit einer 20:30-Niederlage vom Spiel beim Tabellennachbar Langenau-Elchingen II heimgekehrt. Dem Trainer des weiterhin punktlosen Bezirksligisten, Christian Zocholl, war danach aber wichtig zu betonen, dass der Abstand zu den Gastgebern zumindest in der ersten Hälfte deutlich knapper war. Die vier Tore Rückstand schon nach weniger als zehn Minuten kriegte die HSG auch mit einer veränderten Abwehraufstellung nicht klein. Das Problem ist dasselbe wie in den Spielen davor: zu viele Fehler und zu wenig Laufbereitschaft im Angriff. So konnte Langenau-Elchingen viele Kontertore erzielen.
Bei Seitenwechsel stand es 11:15, in der zweiten Hälfte zog Langenau-Elchingen II weiter davon bis zum 20:30-Endstand aus HSG-Sicht. "Wir arbeiten an den technischen Fehlern, aber das braucht seine Zeit", sagte Christian Zocholl nach der Partie. Rufen nach einer Rückkehr etablierter Bezirksliga-Spieler in die erste Mannschaft erteilte er eine Absage: "Klar ist es frustrierend für die Jungen, alle Spiele zu verlieren. Aber ihnen die Routiniers vorzusetzen, wäre bevormundend".
Die Niederlage vom Sonntag ist ärgerlich, weil sie den Rückstand auf den Tabellennachbarn auf jetzt acht Punkte vergrößert. Es bleibt nur noch die Rückrunde, um diesen Rückstand aufzuholen; und die HSG hat heuer noch nicht ein Spiel gewonnen. "Klar haben wir uns was ausgerechnet", sagte Coach Zocholl, "aber wir haben eh null Punkte und können einfach sagen, dass es in der Rückrunde von vorne losgeht".
Womöglich muss dieser Zweckoptimismus noch einige Spiele tragen. Es sei "durchaus möglich", dass das als Interimslösung gedachte Trainerduo Christian Zocholl / Alexander Baur bis Saisonende weitermache, erklärte Zocholl.