Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben am Samstagabend ein Rekordergebnis eingefahren. 41:19 stand es am Ende gegen die TSG Ehingen II; zur Halbzeit hatte die HSG 19:7 vorn gelegen. Wie es zu dem Schützenfest kam, ist relativ schnell erklärt: "Die Gäste waren stark ersatzgeschwächt und nicht mehr die Jüngsten", sagt der HSG-Trainer Clemens Balle.
Ehingen II war mit insgesamt sieben Spielern angereist. Das ist das andere Extrem in einer Liga mit vielen zweiten Mannschaften: mal trifft man auf eine Riege von Spielern, die gerade erst aus einer wesentlich höheren Spielklasse in die zweite Mannschaft gewechselt haben; mal auf Teams mit sehr löchriger Personaldecke, die gerade so eine Mannschaft zusammenbringen.
Am Samstagabend hatte die HSG leichtes Spiel mit den Ehingern. Rasch zog sie auf 5:1, dann 14:3 davon und ließ sich das Spiel auch in der Folge nicht aus der Hand nehmen. "Wir haben konsequent Tempo gemacht und die 41 Tore sind auch gerechtfertigt", findet Clemens Balle. 19 Gegentore waren fast ein wenig zu viel. Trotzdem: "Gut, dass wir nach der deutlichen Niederlage in der Vorwoche wieder in die Spur finden konnten."
Auch wenn das Spiel nicht überbewertet werden darf: Ein Sieg mit 41 Toren beflügelt natürlich. Fürs Toreverhältnis ist er allemal hilfreich und fürs Selbstvertrauen ebenfalls. Denn just mit dem Torewerfen hat sich die HSG in der Saison bislang schwer getan; erst vor dem Spiel gegen Ehingen II hatte Clemens Balle beklagt, dass sein Team oft zu viel für ein Tor arbeiten müsse. Vielleicht ist die Offensive nach diesem Schützenfest ein wenig besser geölt - zumal vor dem Spiel bei der HSG Friedrichshafen-Fischbach II am kommenden Samstag. Die nämlich erwischte es bei Wangen II am Wochenende noch wesentlich schlimmer als den HSG-Gegner Ehingen II: sie verlor dort mit 6:41.
HSG: Dennis Sebastian D'Argento, Steven Ewerhardy; Felix Baumann, Christian Brandt (6), Noah Göppinger, Valentin Hirsch (5), Marius Längin (4), Alexander Leppert (5), Jonathan Marceau (3), Alexander Merath (2), Markus Wuhrer (8), Christian Zocholl (8).