Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben am Samstagabend mit einem verdienten 29:20-Heimsieg gegen Illertal für die Niederlage im Hinspiel revanchiert. Im Sportzentrum Langenargen begannen die Gastgeber mit schön herausgespielten Toren - ließen sich allerdings von einem Wechseltrick der Illertaler beeindrucken, die bei ihren Angriffen stets den Torwart auswechselten.
Auf diese permanente Überzahl der Gäste im Angriff stellte sich Langenargen-Tettnang erst mit der Zeit ein, ebenso wie auf Illertals Rückraumwerfer Patrick Österlein. Auch die sehr robuste Illertaler Abwehr brachte die HSG diesmal nicht aus dem Konzept. Die Seiten wurden beim Stand von 13:10 gewechselt.
Nach der Pause baute Langenargen-Tettnang seinen Vorsprung rasch auf fünf, sechs Tore aus. Bei Illertal machte sich langsam bemerkbar, dass die Wechselbank recht dünn besetzt war; die Kräfte der Gäste schwanden zunehmend. Auch eine Manndeckung konnte den HSG-Angriff nicht mehr beeindrucken. Den 29:20-Endstand spielte Langenargen-Tettnang leichtfüßig und völlig verdient heraus.
„Illertal hat eigentlich die gleiche Mannschaft gehabt wie im Hinspiel. Dass es jetzt besser lief, zeigt, dass wir uns weiterentwickelt haben“, sagt der HSG-Trainer Clemens Balle nach der Partie, „und natürlich hatten wir eine tolle Unterstützung durch unser Heimpublikum“. Sein Team entwickle sich permanent weiter, habe mehr Sicherheit im Spielaufbau – „und vor allem: die Abwehr steht. Das ist die halbe Miete. 20 Gegentore sind ja ein wirklich gutes Ergebnis.“
Nach dem Sieg gegen den Tabellennachbarn ist Langenargen-Tettnang Vierter in der Bezirksklasse – vor einem recht breiten Mittelfeld. Da kann sich also noch was tun. „Platz vier am Ende der Saison wäre schön noch so ein Ziel“, sagt Clemens Balle.