Die Aktiven der HSG Langenargen-Tettnang II starten am Sonntag, 16. September in die neue Handballsaison, und zwar mit zwei fast gleichzeitig stattfindenden Spielen. Während das Pokalspiel in Mettenberg (Anwurf 15 Uhr) von der zweiten Mannschaft bestritten wird, tritt die HSG I zum Saisonauftakt bei Gerhausen II an (Anwurf 16 Uhr).
Für Clemens Balle ist es das zweite Jahr als Trainer bei den HSG-Aktiven. Er hat seinem Team eine intensive Vorbereitung gegönnt, einschließlich Trainingslager am ersten Septemberwochenende und drei Testspielen gegen Friedrichshafen/Fischbach, Weingarten und Ailingen. Die Partien gingen zwar verloren und es zeigte sich unter anderem, dass das Team weiterhin anfällig ist für Ausfälle auf den Schlüsselpositionen. Wichtiger sind aus Clemens Balles Sicht aber die Eindrücke aus vielen Wochen Saisonvorbereitung: „Wir werden ballsicherer, sind in der Abwehr stabiler. Der Einsatz der Mannschaft war toll“, lobt der Coach, „und es war alles sehr harmonisch“.
Die Voraussetzungen sind also insgesamt gut für die neue Runde, zumal die HSG die identische Mannschaft ins Rennen schickt. Aus Clemens Balles Sicht ist das kein Malus, schließlich wurden in der vergangenen Saison etliche Jugendspieler integriert; das Team soll sich vor allem handballerisch weiter finden. Und natürlich hofft man bei der HSG auf weniger verletzungsbedingte Ausfälle als in der vergangenen Saison.
Mit einer gewissen Konstanz im Rücken ist für die neue Runde vieles denkbar. Die Bezirksklasse ist weiterhin eine Wundertüte, mit vielen zweiten Mannschaften und dem neu dazugestoßenen Bezirksliga-Absteiger Weingarten. Da fällt es nicht nur vor der Saison schwer, einen Favoriten zu benennen. „Bei Teams wie Blaustein oder Wangen hängt ganz viel an der ersten Mannschaft“, weiß Clemens Balle. Das gilt auch für den ersten Gegner Gerhausen. In der vergangenen Saison landete das Team vier Punkte hinter Langenargen/Tettnang auf dem sechsten Tabellenplatz, die HSG wurde Vierter. Die Partie kann für die HSG trotzdem zum Gradmesser werden: „Es geht in dieser Liga darum, auswärts zu punkten. Wer das schafft, steht am Ende vorn“, sagt Clemens Balle.
Hebt da jemand den Finger für den Aufstieg? Nein nein, sagt Balle, sein Team sei noch zu anfällig für Störfaktoren aller Art als dass er sich als Aufstiegsfavorit positionieren wolle – das sei aus seiner Sicht Wangen II. Balle sieht seine Mannschaft vielmehr „in Lauerstellung“. Will heißen: Wenn es gut läuft, kann am Ende eine bessere Platzierung als in der Vorsaison herausspringen, also Platz eins bis drei. Ein erfolgreicher Saisonauftakt, zumal auswärts, würde da gleich die Richtung weisen.
Die HSG-Aktiven gehen insgesamt gut aufgestellt in die neue Runde. Die zweite Mannschaft (Kreisliga B Bodensee) wird betreut von Thomas Häufle und Ralf Zeinar und funktioniert allem Anschein nach bestens. Hier können sich nicht zuletzt viele junge Spieler für die Erste empfehlen, nicht zuletzt im Pokalspiel am Sonntag. Ebenfalls in der Kreisliga B ist die HSG III gemeldet, die „Hippos“.