Nach dem Spiel gegen den Bezirksliga-Absteiger Weingarten überwiegt bei der HSG Langenargen-Tettnang die Enttäuschung über die 31:32-Niederlage. In der Tettnanger Carl-Gührer-Halle ging es am Samstagabend über die gesamte Spielzeit äußerst knapp zu. Mehr als zwei Tore konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen. Nach einem 17:16 zur Halbzeit aus HSG-Sicht lagen am Ende eben die Gäste vorn.
Musste es so kommen? Natürlich nicht. „Da sind zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandergetroffen“, sagt der HSG-Trainer Clemens Balle. Gegen Spielende habe es an ein, zwei Stellen gefehlt. Ein Aspekt: vergebene Torchancen. Ein anderer: dass die A-Jugend-Spieler vom Nachmittag schon ein Spiel in den Knochen hatten.
Weingarten trumpfte mit einem robusten Kreisläufer und flotten Außenspielern auf. Insgesamt hat der Bezirksliga-Absteiger einen eher erfahrenen Kader, der auf die „jungen Wilden“ der HSG traf. Nach einem spielerisch sehr starken Beginn von beiden Seiten kippte das Spiel irgendwann eher ins Kämpferische. Besonders in dieser zweiten Phase nutzte Langenargen-Tettnang seine Torchancen teilweise nicht. Weingarten nahm den Kampf gerne an, und am Ende „war es fast ein bisschen Zufall, wer dieses Spiel gewinnt“, sagt Clemens Balle.
Die HSG tröstet sich trotz der Niederlage mit dem Umstand, dass die Spieler durchweg eine kämpferische Leistung gezeigt haben – und dass Wangen II etwas unerwartet in Lindau verloren hat. Die HSG bleibt damit Tabellendritter und ist punktgleich mit Wangen II sowie Vöhringen II. „Nichtsdestotrotz fehlen uns die Punkte natürlich, das tut schon weh“, sagt Clemens Balle.
HSG: Dennis Sebastian D’Argento, Julian Wenzel; Felix Baumann (1), Christian Brandt (1), Lukas Braunger (5), Noah Göppinger (7/3), Alexander Leppert (5), Severin Maier, Alexander Merath (4), Felix Steinacher, Nils Teichmann (1), Markus Wuhrer (6), Christian Zocholl (1).