Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben am Samstagabend den Tabellenführer Gerhausen II mit 26:22 besiegt. Bereits zur Halbzeit lagen die Gastgeber 15:10 vorn.
Den Vorsprung warf sich die HSG in den ersten fünf Minuten heraus, da stand es bereits 5:0. Langenargen-Tettnang hat die Gäste regelrecht überrannt, vielleicht auch überrascht vom Tempo und der starken Abwehr der HSG. Gerhausen II konnte das im Grunde über die gesamte Spielzeit nicht mehr kompensieren.
Als Langenargen-Tettnang eine Viertelstunde vor Schluss durchwechseln musste und sich ein, zwei technische Fehler leistete, kamen die Gäste auf 19:17 heran. In dieser Phase behielt die HSG aber die Nerven und erhöhte wieder auf 21:17. Der HSG-Trainer Clemens Balle sieht das auch als Ausweis für die Stabilität seiner Mannschaft. Bis zum Spielende brannte nichts mehr an, auch wegen der lautstarken Unterstützung des Publikums.
Clemens Balle hatte einen möglichen Erfolg gegen die in der laufenden Runde fast unschlagbar wirkenden Gerhausener vorab als „Big Point“ bezeichnet. Den konnte sein Team jetzt landen – nur zwei Wochen nach der unglücklichen Niederlage gegen Weingarten.
Warum verliert Langenargen-Tettnang gegen den Bezirksliga-Absteiger sowie bei Wangen II, bringt dem Tabellenführer aber die erst zwei Saisonniederlage bei? Gegen Gerhausen II war am Samstag die starke Abwehr entscheidend. „Wir haben von Anfang an gut gekämpft und dem bislang souveränen Tabellenführer Paroli geboten“, lobt Clemens Balle.
Was genau dazu geführt hat, dass sein Team am Samstag den Schalter umgelegt hat, kann Balle nicht sagen. Wichtiger ist, dass es geklappt hat. Denn gegen Wangen II und Weingarten könne man durchaus verlieren, findet Balle – die Pleite bei Illertal in der Vorwoche war jedoch vollkommen unnötig. Umso mehr hat das Team den Sieg vom Samstag bejubelt und gefeiert: „Gegen Gerhausen haben wir den Turnaround geschafft“, hofft Clemens Balle.
HSG: Maximilian Bell, Julian Wenzel; Lukas Braunger (5), Simon Brugger (3), Noah Göppinger (3), Valentin Hirsch (1), Alexander Leppert (2), Markus Maag, Severin Maier, Alexander Merath (6), Valentin Schraff (1), Nils Teichmann, Markus Wuhrer (3), Christian Zocholl (2).