Die Bezirksklasse-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang I haben am Sonntagnachmittag mit einem 34:22-Sieg gegen die HSG Illertal ihre Saison beendet. Der Spielverlauf war stellenweise knapper, als das Ergebnis glauben macht. Zwar gingen die Gastgeber rasch in Führung, nutzten ihre Chancen und ihre spielerische Überlegenheit. Danach hielt der Schlendrian Einzug und Illertal kam zu etlichen einfachen Toren. Nach dem 7:7 nahm der HSG-Trainer Clemens Balle eine Auszeit, was das Team wieder ansatzweise auf Linie brachte. Dennoch war die 14:11-Halbzeitführung relativ knapp.
Zwar sagte Balle nach der Partie, er habe "nie Angst gehabt, dass wir das Spiel noch verlieren". Und doch mussten die Tore erst geworfen werden. Das übernahmen nach der Halbzeit schwerpunktmäßig Lukas Braunger, Noah Göppinger, Alexander Merath und Felix Steinacher; 25 der 34 HSG-Tore gingen auf ihr Konto. Am Ende fehlten Illertal die spielerische Klasse und verletzungsbedingt auch die Kraft, um der deutlichen Überlegenheit der Gastgeber etwas entgegenzusetzen.
Die Euphorie über den deutlichen Heimsieg war bei Langenargen-Tettnang dennoch überschaubar. Zum einen hatte das heimstarke Team ohnehin auf einen Erfolg zum Saisonabschluss gehofft. Zum anderen ärgern sich bei der HSG bis heute einige über Niederlagen gegen Teams, die wie Illertal ebenfalls schlagbar gewesen wären. Eben weil Langenargen-Tettnang einige Punkte herschenkte, beendet das Team die Saison als Tabellenvierter mit drei Zählern Rückstand auf den Dritten Weingarten, der zum Saisonabschluss bei Meister und Aufsteiger Gerhausen II 23:26 verloren hat. Fünf Punkte fehlten der HSG auf den Tabellenzweiten Wangen II. "Das Spiel gegen Illertal war insofern typisch, als wir und auch andere Teams der Liga daheim oft ein ganz anderes Gesicht haben als auswärts", kommentierte der HSG-Coach Clemens Balle nach der Partie.