Nur fünf Tore in Hälfte zwei
VÖHRINGEN (jgp) – Die Bezirksliga-Partie der Handballer von der HSG Langenargen-Tettnang bei Vöhringen II am vergangenen Samstag machte hätte auch ganz anders enden können. 18:24 unterlag das Team von Stephan Kummer. Dabei hatte es zwischenzeitlich 11:7 für die HSG gestanden. Was war da los?
Nach konzentriertem Beginn mit starker Abwehrarbeit und intensivem Kontern hatte sich die HSG verdient den Vier-Tore-Vorsprung erarbeitet. Christian Brand auf Halbrechts und Georg Vögele spielten im Angriff, Alexander Merath in der Abwehr hervorragend. „Ich dachte mir: dieses Tempo halten wir keine Stunde durch“, berichtet Kummer – selbstkritisch, denn: Der HSG-Coach wechselte durch, ein Bruch kam ins Spiel der HSG. Jetzt vergab Langenargen-Tettnang seine Chancen und lud die Gastgeber zum Kontern ein.
Nach dem 13:13 zur Pause kam die HSG in Hälfte zwei nur noch auf fünf Tore. In den letzten zwanzig Minuten der Partie ging fast nichts mehr: Vöhringens Keeper drehte auf, bei den Gastgebern traf der aus der ersten Mannschaft geliehene linke Rückraumwerfer. Und der HSG fehlte die Kondition.
So stand am Ende eine 18:24-Niederlage, die zwar ärgerlich war, aber eben auch ihre Gründe hat. „Wir haben ja nicht völlig planlos gespielt, sondern nur noch mehr Chancen vergeben als Vöhringen“, bilanziert Stephan Kummer. Außerdem seien die Gastgeber körperlich „extrem stark“ gewesen und sein Team wiederholt durch Zeitstrafen ausgebremst worden. Nur fünf Tore in Hälfte zwei zu erzielen sei „natürlich krass“, so Kummer. Aber jetzt weiß die HSG, woran sie bis zum Heimspiel gegen Weingarten zu arbeiten hat. Die Partie an Allerheiligen wird übrigens die erste der HSG in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle sein.