Premiere und Heimsieg

TETTNANG (jgp) – Die HSG Langenargen-Tettnang hat ihr erstes Heimspiel, das in der Carl-Gührer-Halle ausgetragen wurde, gewonnen. Zwar fiel der Erfolg bei der brandbedingt erst anderthalb Jahre nach HSG-Gründung möglichen Tettnang-Premiere denkbar knapp aus. Dafür ist das 29:28 ein besonders wichtiger Sieg gegen die bis dato punktgleichen Gäste aus Weingarten.

Die HSG kam „absolut über den Kampf zum Sieg“, wie Trainer Stephan Kummer nach der Partie zusammenfasste. In der Formulierung verbirgt sich auch der Umstand, dass die Gastgeber sich in die Partie zurückgekämpft haben. In der ersten Hälfte lagen sie nämlich beständig hinten, zur Halbzeit mit 12:14 und nach vierzig Minuten sogar mit vier Toren. Da waren zu viele Fehler, die auch Marc Löchle und der aus der zweiten Mannschaft nachgerückte Dennis Sebastian d’Argento im Tor nicht kompensieren konnten.

Die „Auswärtssieg“-Rufe der zahlreichen mitgereisten Weingärtner Fans verstummten, als die HSG nach mehreren Kontertoren infolge von Gästefehlern zehn Minuten vor Schluss ausglich. Die Gastgeber ließen zwar mehrere Chancen zum Sieg liegen, konnten sich in dieser Phase aber auf Keeper Löchle verlassen. Ruhig verwandelte Siebenmeter von Georg Vögele machten dem 29:28-Heimerfolg perfekt.

Damit sammelte Langenargen-Tettnang zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Der bisherige Tabellennachbar Weingarten, das sich selbst eher als Aufstiegskandidat sieht, hätte nach einem „wirklich guten Bezirksliga-Spiel“ (so HSG-Trainer Stephan Kummer) durchaus einen Punkt verdient gehabt.

Mit dem Sieg machten allerdings die Hausherren nicht nur die vermeidbare Niederlage in Wangen wett. Die HSG hat jetzt 5:5 Punkte und ist damit „jetzt einigermaßen im Soll“, befindet Kummer. Zumal der Erfolg Schwung gibt für die nächsten Partien gegen die schlagbaren Gegner Illertal und Blaustein.