Das Problem: "überhasteter Abschluss"
LUSTENAU (jgp) – Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang sind mit einer 22:32-Niederlage im Gepäck von ihrer Reise nach Lustenau zurückgekehrt. Die Schlappe war nicht so sehr dem Umstand geschuldet, dass die HSG beim Tabellenzweiten antrat. Vielmehr machte den Gästen der Ausfall von vier Spielern zu schaffen – und die „Blindballerei“, die sich laut Trainer Stephan Kummer fast die gesamte Spieldauer über zu beobachten war.
"Überhasteter Abschluss" meint: vorne zu früh abschließen und, wie am Samstag, im Anschluss einen Konter einstecken. Das war zu Beginn der ersten Hälfte zu beobachten, als Lustenau auf 1:7 aus HSG-Sicht davonzog; das war auch nach der Pause zu beobachten, als aus dem 10:15-Halbzeitstand ganz schnell ein 10:19 wurde.
Dazwischen lief es einige Minuten lang besser; in Hälfe eins kämpfte sich Langenargen-Tettnang auf 7:10 heran: die Abwehr stand sicher, Keeper Marc Löchle hielt hervorragend, vorne ließ die HSG den Ball laufen. Das wäre das Rezept gewesen, um in Lustenau zu punkten. Wegen besagter „Blindballerei“ und auch, weil die verletzungsbedingten Lücken nur leidlich gestopft werden konnten, stand am Ende ein deutliches 22:32. Denn Lustenau wusste die Angriffsschwäche der Gäste nur zu gut auszunutzen.
„Wir müssen wegen dieser Niederlage nicht alles in Frage stellen, was wir bisher gut gemacht haben“, sagte Stephan Kummer nach der Partie. Und weiter: „Vier Spieler, drei davon aus der Stammbesetzung zu ersetzen, ist nicht so leicht machbar.“ Die starke Leistung Mitte der ersten Hälfte und die Paraden beider Torhüter zählten zu den Lichtblicken des Abends.
HSG: Sharokh Kaiser, Marc Löchle; Urs Biermann (2), Andreas Breuning, Moritz Brielmayer (1), Marc Dreher (4), Valentin Hirsch (1), Ben Jedlicsek (1), Alexander Meier (2), Matthias Werner, Georg Vögele (8/2), Markus Wuhrer (2), Christian Zocholl (1).