Ehingen (jgp) – Vom Ergebnis her ist das 16:27 der HSG Langenargen-Tettnang in der Handball-Bezirksliga vom Samstag eine Ohrfeige. Und im Kampf um den Klassenerhalt hätten die Punkte in Ehingen gut getan. Aber die Niederlage lässt sich zumindest erklären, und bei der HSG hofft man, dass es zumindest gegen Lehr am Samstag besser läuft.
Langenargen-Tettnang war mit gerade acht Feldspielern angetreten – zum Beispiel ohne Georg Vögele oder die verletzten Urs Biermann und Benjamin Behr. Letzterer hatte sich am Freitag im Training verletzt und fällt wie Biermann längere Zeit aus. Von den acht Feldspielern wiederum waren vier Linkshänder – ungewöhnlich und ein Problem für die, die auf der linken Seite spielen, weil die über die 60-minütige Spieldauer dann kaum wechseln können.
Diese acht HSGler hielten mit den Gastgebern die längste Zeit gut mit: Bis zur Pause (Halbzeitstand 9:12 aus HSG-Sicht) und auch danach; in der Abwehr ließen die Gäste relativ wenig zu und erspielten sich im Angriff tolle Chancen. Allein: „Aus sieben Metern den Torwart anzuwerfen, reicht nicht“, kritisierte Stephan Kummer. Lange Zeit lief es auch bei Ehingen nur unwesentlich besser; so dauerte es vier Minuten, ehe in der zweiten Hälfte das erste Tor fiel.
Bis zum 12:16 eine Viertelstunde vor Schluss blieb Langenargen-Tettnang dran; danach fielen die Gäste Tor um Tor zurück. In den letzten Spielminuten wurde es noch eine richtig deutliche Niederlage. „Die Chancenverwertung ist in letzter Zeit unser Problem“, analysierte Stephan Kummer. Personalsorgen hat der HSG-Trainer zudem, aber es hilft nichts: „Gegen Lehr müssen wir gewinnen und das können wir auch.“
HSG: Schahrokh Kaiser, Marc Löchle; Dominik Behr (1), Christian Brandt (1), Marc Dreher (1), Valentin Hirsch (2), Ben Jedlicsek (2), Alexander Merath (10/2), Markus Wuhrer, Christian Zocholl (1).