TETTNANG (jgp) – Die Bezirksliga-Saison hat für die Handballer der HSG Langenargen-Tettnang mit einer Heimniederlage begonnen. Das 22:29 (12:15) gegen den Landesliga-Absteiger Ravensburg war verdient. Immerhin: die HSG kennt die Gründe für die Niederlage.
Bis etwa zur 25. Minute war die Partie ausgeglichen – 12:12 stand es da. Die HSG-Abwehr hatte Ravensburgs Spielmacher/Kreisläufer-Duo in dieser Phase einigermaßen im Griff, lief auch ordentliche Konter. Kurz vor Ende der ersten und gleich bei Beginn der zweiten Halbzeit lief es aber an verschiedensten Stellen nicht mehr rund. Insbesondere der Ravensburger Kreisläufer Lukas Häfele brachte die HSG-Abwehr manches Mal in Verlegenheit. Außerdem fanden etliche Würfe unglücklich ihren Weg ins Langenargen-Tettnanger Tor. Und: die HSG machte im Angriff zu viele Fehler.
„Wir haben überhastet abgeschlossen und haben uns nach Fehlern noch nicht einmal schnell genug zurückgezogen“, kritisierte der HSG-Trainer Heino Stieger. So hatte Ravensburg bei Kontern oftmals leichtes Spiel. „Ravensburg ist nicht stärker als wir, hat aber deutlich cleverer gespielt und weniger Fehler gemacht“, so Stieger.
So wuchs der Rückstand der Gastgeber immer weiter, zwischenzeitlich lag Ravensburg sogar mit zehn Toren vorne (17:27). Bis zum Spielende wurden daraus sieben Tore zu einer deutlichen und verdienten 22:29-Niederlage.
„Manch einer war wohl zu euphorisiert nach dem Pokalspiel gegen Biberach“, sagte Heino Stieger. Da hatte die HSG eine starke Leistung abgeliefert. Aber: „In der Bezirksliga gibt’s keine Geschenke. Kein einziger bei uns konnte an die Leistung aus dem Pokal anknüpfen.“ Stieger hofft, dass die Spieler die Pleite zum Saisonauftakt richtig verstehen: als Ansporn, es bei den anstehenden drei Auswärtsspielen besser zu machen.
HSG: Scharokh Kaiser, Dennis D’Argento; Marc Dreher (2), Valentin Hirsch, Alexander Meier (7/3), Alexander Merath (2/1), Manuel Nachbaur (2), Sebastian Schwärzler (1), Fabian Stieger (1), Markus Wuhrer (4), Christian Zocholl (3).