TSV-interne Schulung "sexualisierte Gewalt im Sport"
An einem Informationsabend über sexualisierte Gewalt im Sport haben 28 Übungsleiter und Trainer des TSV im Vereinsheim teilgenommen. Sabrina Kuhnhäuser von der Württembergischen Sportjugend zeigte zum Einstieg Ausschnitte aus einem Dokumentarfilm über einen heute 25-jährigen, der als Kind in einem Sportverein missbraucht worden war.So regte sie die Diskussion unter den Teilnehmern an. Anhand des Films und verschiedener Beispiele wurde deutlich, dass dieses Thema häufig tabuisiert wird. Die Teilnehmer durften zu Fallbeispielen auch aktiv "Stellung nehmen" ob der geschilderte Fall unbedenklich scheint oder die Grenze überschritten hat. Dabei wurde eines klar: Es gibt verschiedene Auslegungen zu den gleichen Schilderungen, da die Geschichte um das Ereignis unterschiedlich sein kann. Nicht alles, was dem Begriff sexualisierter Gewalt zugeordnet wird, sei strafrechtlich relevant, so Kuhnhäuser. Aber zum Beispiel auch verbale Übergriffe oder als Versehen getarnte Berührungen würden missbräuchlichen Charakter aufweisen. Ziel der zweistündigen Veranstaltung war, den Verantwortlichen im Verein, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, Informationen zu vermitteln, zur Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt anzuregen und vor allem auch zu sensibilisieren.
INFOS:
Am 21.09.2015 hast der Hauptausschuss des TSV die Spielregeln für die Organisation des TSV 1848 Tettnang e. V und das Verständnis der Trainerinnen- und Trainerarbeit einstimmig verabschiedet und auf der Seite 4 verankert.
WSJ-Broschüre "Nein! Zu Gewalt im Sport"
Arbeitshilfe zur Erstellung von Präventions- und Schutzkonzepten